COVID-19-Therapeutika: Phase II-Studie gestartet
An dem Projekt sind neben der Apogenix AG die Universität Köln, die Medizinische Universität Wien und das University College London beteiligt. Die Studie ist eine akademisch-industrielle Zusammenarbeit (Investigator Initiated Trial). Sie ist Teil des Austrian CoronaVirus Adaptive Clinical Trial (Acovact).
Acovact ist eine offene, wissenschaftlich initiierte, randomisierte, kontrollierte, multizentrische klinische Studie und wird von der Medizinischen Universität Wien gesponsert. In Acovact werden unterschiedliche Behandlungen für COVID-19 verglichen. Patienten mit schwerem bis kritischem COVID-19-Krankheitsverlauf bekommen nun den Fas-Liganden-Blocker Asunercept, ein Immuntherapeutikum von Apogenix.
Ziel ist ein neuartiger Ansatz in der Therapie von COVID-19, wie die Studieninitiatoren mitteilten. So seien möglicherweise Gewebezerstörung und Lungenversagen bei Patienten mit schwerem COVID-19-Verlauf vielmehr die Folge der Überaktivität sogenannter Todesliganden, als der Virusinfektion selbst. Todesliganden sind Proteine, die Körperzellen normalerweise in der Immunabwehr produzieren. Das nun eingesetzte Immuntherapeutikum fange den Todesliganden Fas-Ligand ab, der auch als CD95-Ligand bekannt ist.
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