Der beste Antikörper
Antikörperkandidaten stammen aus vielen Quellen und werden mit immer ausgefeilteren Technologien entwickelt. Das Erreichen eines ausgewogenen Antikörperprofils ist jedoch immer noch eine Herausforderung. Zwar liegt der Fokus berechtigterweise auf dem Identifizieren der am stärksten bindenden Kandidaten, diese erweisen sich aber oft als problematisch bei der Herstellung, Stabilität oder Immunogenität. Hersteller möchten indes sicher sein, dass sie den richtigen Antikörper wählen, bevor sie eine stabile Zelllinie etablieren, und sie wollen sicher sein, dass ihr Hauptkandidat die CMC-Tests besteht, es in die Klinik schafft und dort keine Defizite zeigt, insbesondere etwa eine zu hohe Immunogenität.
RAMPTM-Plattform
Um Kunden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen, hat Fusion Antibodies sein Know-how in die Entwicklung von RAMP™ gesteckt – eine rationale Affinitätsreifungsplattform, die die Auswahl von Leitkandidaten beschleunigt und optimiert.
Fusion Antibodies’ Experten kombinieren innovatives Bibliotheksdesign mit einem strikten In-silico-Screening von Antikörpervarianten. Dies selektiert die besten Kandidaten in eine Mikrobibliothek aus, die zur weiteren Charakterisierung in Säugetierzellen exprimiert werden kann. Mittels RAMP™ lassen sich Mutationen sowohl in die Antigenbindungsstellen (CDR) als auch in die strukturbestimmenden Frameworks einfügen: Dabei sind nur Aminosäuren zugelassen, die natürlich an jeder Position in der menschlichen Antikörpersequenz auftreten. Dieser Ansatz verringert die Wahrscheinlichkeit für hydrophobe Aminosäurespots und somit das Risiko für Aggregation und Immunogenität.
Zugleich werden strenge Sequenzprüfungen angewandt, um die primären Sequenzcharakteristika wie Desamidierungsstellen, Spaltstellen und freie Cysteine zu vermeiden. Diese Überprüfungen helfen beim Erstellen einer Bibliothek von Varianten, die für die Herstellung und den klinischen Einsatz optimiert sind.
Therapeutische Antikörper haben die Behandlung zahlreicher Krankheiten revolutioniert, aber nicht jeder Antikörper hat das Zeug dazu, ein zugelassenes Arzneimittel zu werden. Nur 13% schaffen es an den Markt. Die Suche nach einem Antikörper, der hochaffin an ein Arzneimittelziel bindet, ist nur der erste Schritt. Der ideale therapeutische Antikörper muss eine gute Wirksamkeit, Sicherheit, Pharmakokinetik (PK) und Stabilität vereinen und zudem leicht herstellbar sein, um sich wirtschaftlich und gegen konkurrierende Wirkstoffe in der gleichen Indikation durchzusetzen.
Mehr denn je müssen kommerzielle Hersteller und Entwickler therapeutischer Antikörper sicherstellen, dass sie einen Partner auswählen, der diese Hindernisse versteht und helfen kann.