Hopp erwartet 200% Gewinn
Im Gespräch mit dem Handelsblatt bezeichnet der Unternehmer die Beteiligungen an GPC und Agennix als Fehlinvestitionen, allen noch im Portfolio des Beteiligungsvehikels Dievini verbliebenen Firmen sei aber der Konzeptbeweis ihrer Technologie gelungen. „Ich bin überzeugt, an jeder dieser Firmen werden wir Geld verdienen, zum Teil sogar sehr viel”, so Hopp. Bei dem Verkauf der Anteile in den kommenden Jahren will er sich nicht unter Druck setzen lassen, „auch wenn manchmal Häme über unsere vermeintliche Erfolglosigkeit hereinbricht”.
Hopp bezeichnete die Tübinger Curevac als mustergültigen Börsenkandidaten mit einem Potential „größer als jenes von Genentech”. Auch eine Spitze gegen den Curevac-Konkurrenten im Bereich der mRNA-Medikamente ließ sich der Milliardär entlocken: Modernas eher US-amerikanischer Ansatz bestehe darin, „über große Versprechungen Kundenbeziehungen aufzubauen und dann hinterher zu entwickeln, was sie zu dem Zeitpunkt noch gar nicht haben”. In diesen Tagen entscheidet sich, ob Modernas Börsengang gelingt. Die Anzeichen stehen derzeit gut. 600 Mio. US-Dollar sollen an den Kapitalmärkten eingenommen werden. Es wäre der größte Börsengang eines Biotech-Unternehmens in den USA überhaupt.
Neue Investments in Biotech-Start-ups seien Hopp zufolge derzeit nicht geplant. Erst müsse das Portfolio rund um Curevac, Immatics, Apogenix, Heidelberg Pharma, AC Immune und Novaliq Geld einspielen.
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