Neuer Standort für Bitop
Die Bitop stellt sogenannte Extremolyte her. Das sind niedermolekulare Wirkstoffe, die aus extremophilen Mikroorganismen gewonnen werden. Sie kommen als Schutzsubstanzen für Haut und Schleimhäute in Produkten der Medizintechnik- und Kosmetikindustrie zum Einsatz. Beispiele sind die Behandlungen von Allergien, Haut- und Atemwegserkrankungen. Anfang September feierte die Firma die 25 Jahre ihres Bestehens an ihrem neuen Standort in Dortmund mit 200 Gästen.
„Mit dem Umzug von Witten zum Biotechnologie-Standort Dortmund werden wir auch nach außen hin als hoch spezialisiertes, global agierendes Biotech-Unternehmen sichtbar“, erläutert Claus Kjaersgaard, seit Juni 2018 neuer Bitop-Vorstandsvorsitzender.
Im Dortmunder Werk (Foto) soll bis Mitte kommenden Jahres eine neue Produktionsanlage entstehen. Das Unternehmen investiert hierbei 5,5 Mio. Euro. „Mit Hilfe spezieller Nanofiltrationstechniken werden wir hier unsere hoch wirksamen Extremolyte künftig effektiver, kostengünstiger und vor allem weitaus nachhaltiger gewinnen”, erklärt der wissenschaftliche Leiter Andreas Bilstein. „Mit Hilfe des neuen Verfahrens kann man auf viele Stufen des bisherigen Produktionsprozesses verzichten. Dadurch sparen wir erhebliche Mengen an Chemikalien, Energie, Wasser und Aktivkohle und schonen so die Umwelt“, so Bilstein weiter. Zudem verspreche er sich neue Anwendungsmöglichkeiten für die Produkte von Bitop. Eine personelle Expansion von derzeit über 50 auf 70 Mitarbeiter sei im nächsten Schritt geplant.
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