Curevac startet Phase IIa-Studie

Die CureVac N.V. hat begonnen, die richtige Dosis ihres COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV an 690 gesunden Probanden in Peru und Panama im Rahmen einer Phase IIa-Studie zu ermitteln. Sowohl ältere Erwachsene im Alter von 61 Jahren und darüber sowie jüngere Teilnehmer im Alter von 18 bis 60 Jahren erhalten im Abstand von 28 Tagen zwei Dosen des Vakzinekandidaten. Geprüft wird neben der Sicherheit von CVnCoV, wie sich unterschiedliche Dosisstärken, beginnend bei 6 µg, auf die Induktion einer Immunantwort und die Menge gebildeter Antikörper auswirken. Zudem bereitet Curevac den Beginn einer Phase IIb/III-Studie mit rund 30.000 Probanden vor, deren Beginn für das vierte Quartal 2020 avisiert ist, wenn die Daten aus älteren Patienten vorliegen.

Parallel baut Curevac derzeit seine Produktionskapazitäten aus. Große Mengen der mRNA-Vakzine sollen bereits am Tübinger Produktionsstandort vorproduziert worden sein. Derzeit befindet sich ein halbes Dutzend COVID-19-Vakzine-Kandidaten in zulassungsrelevanten Phase III-Studien, darunter auch der von Pfizer und Fosun Pharma vermarktete Impfstoffkandidat der Mainzer Biontech SE.

An beginnenden Challenge-Studien am Imperial College in London, bei denen die Schutzwirkung der Impfstoffkandidaten durch eine kontrollierte Infektion gesunder Freiwilliger mit dem neuen Coronavirus direkt und schneller als auf konventionelle Weise ermittelt werden, wollen sich Biontech und eine Reihe anderer Impfstoffentwickler wie AstraZeneca und Sanofi nicht beteiligen. Curevac hat sich hierzu noch nicht geäußert. Die von der US-amerikanischen Organisation 1Day Sooner organisierte Studie an 2.000 jungen Probanden liefert zwar schnell Hinweise auf die Schutzwirkung eines Impfstoffes, ihre Ergebnisse lassen sich aber kaum auf ältere Hochrisikopatienten übertragen.

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