Evotec und TU Dresden forschen gemeinsam

Mitte Dezember gab die Evotec AG den Beginn einer Forschungskooperation mit dem Zentrum für Regenerative Therapien der TU Dresden (Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD) bekannt. Gemeinsam wollen sie patientenspezifische, niedermolekulare Wirkstoffkandidaten für Netzhauterkrankungen entwickeln. Evotec nutzt dabei die Expertise des CRTD in stammzellbasierten Modellen im Bereich Netzhauterkrankungen und entwickelt seine induzierte pluripotente Stammzell-Plattform EVT Innovate weiter. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht öffentlich.

„Wir sind der Ansicht, dass Evotec als führender Allianzpartner im Bereich der Wirkstoffforschung unsere mutige Vision teilt und wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit auf der EVT Innovate-Plattform“, so Ezio Bonifacio, Direktor des CRTD. Die Partner wollen patienteneigene iPS-Zellen in verschiedene Zelltypen, die in der Netzhaut vorhanden sind, differenzieren und Modelle von Netzhautdystrophien wie Glaukomerkrankungen, altersabhängige Makuladegeneration sowie diabetische Retinopathie entwickeln. Anhand der Modelle sollen neue niedermolekulare Behandlungsmethoden sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Therapien entstehen. Laut Evotec seien Netzhauterkrankungen ein „Markt mit einem hohen ungedeckten medizinischen Bedarf“. Das Wirkstoffforschungs- und entwicklungsunternehmen arbeitet bereits in Forschungsallianzen mit Bayer Sanofi oder dem belgischen Arzneimittelentwickler UCB zusammen.