Probiogen unterstützt Produktion von Sputnik V

Der russische Direktinvestitionsfonds (RDIF, Russlands Staatsfonds), das ägyptische Unternehmen Minapharm Pharmaceuticals SAE und die Berliner Probiogen AG haben eine Vereinbarung zur Herstellung von jährlich mehr als  40 Millionen Dosen des COVID-19-Impfstoffs Sputnik V geschlossen. Das gaben RDIF und Minapharm bekannt. Die Produktion erfolge in der Biotech-Anlage von Minapharm in Kairo. Der Impfstoff sei für den weltweiten Vertrieb vorgesehen.

Probiogen, eine Ausgründung der Charité und seit 2010 ein Tochterunternehmen von Minapharm, soll die Produktionsprozesse optimieren, um die Herstellung weiter zu skalieren. Dabei soll das Unternehmen seine Expertise in der viralen Vektortechnologie und der Entwicklung von Produktionsverfahren für Impfstoffe und Gentherapie einbringen. Probiogen ist ein Auftragsentwickler und Auftragshersteller (CDMO) mit Fokus auf Zelllinien-Engineering sowie ein Anbieter von Protein- und viralen Vektortechnologien für Pharmaunternehmen und Biotech-Firmen.

Nach Angaben des RDIF sei Sputnik V bisher in 61 Ländern weltweit registriert. Das Vakzin zeige eine Wirksamkeit von 97,6%, basierend auf der Analyse von Daten über die Infektionsrate bei den mit beiden Komponenten des Impfstoffs geimpften Personen in Russland. Experten hatten zuletzt jedoch die Plausibilität der Daten angezweifelt. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat den Impfstoff bisher nicht zugelassen.

@transkript.de