Relief Therapeutics kauft deutsche Advita

Die Relief Therapeutics Holding AG in Genf will die Advita Lifescience GmbH in Gundelfingen für 25 Mio. Euro kaufen. Die Unternehmen gaben eine entsprechende Absichtserklärung bekannt. Außerdem vereinbarten sie erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 20 Mio. Euro. Ziel ist die Entwicklung eines COVID-19-Therapeutikums.

Relief wird demnach alle Aktien der Advita erwerben. Im Gegenzug erhält Advita Relief Stammaktien im Wert von 25 Mio. Euro sowie die Meilensteinzahlungen. Der Abschluss der Transaktion werde voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 erfolgen.

Relief ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, dessen Lead-Wirkstoffkandidat RLF-100 (Aviptadil) in fortgeschrittener klinischer Entwicklung zur Behandlung von Patienten mit schwerer COVID-19-Erkrankung ist. Advita, eine Ausgründung aus der Universität Freiburg, entwickelt unter anderem Produkte zur Verbesserung der Behandlung und Diagnose seltener Lungenerkrankungen. Zu den Advita-Vermögenswerten wird Relief nach eigenen Angaben weitere ausstehende Patentrechte erhalten, die die Spezifikationen für inhalative RLF-100-Formulierungen und die mögliche Anwendung von Aviptadil als inhalative Therapie bei akutem Atemnotsyndrom (Acute Respiratory Distress Syndrom, ARDS) und Checkpoint-Inhibitor-induzierter Pneumonitis abdecken.

"Advitas geistiges Eigentum hinsichtlich inhalativer Formulierungen von Aviptadil sowie das Know-how des Unternehmens im Hinblick auf diesen Wirkstoff werden für uns in der Entwicklung der inhalativen Formulierung von RLF-100 zur Behandlung von COVID-19-bedingtem ARDS sowie anderen potenziellen Indikationen im Bereich der Lungenerkrankungen wie Lungensarkoidose und chronische Berylliose von unschätzbarem Wert sein", sagte Jack Weinstein, Finanzvorstand von Relief.

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