Roche kauft sich von Novartis frei - für 19 Milliarden

In der Pressemitteilung betont Roche dabei, dass der "Rückkauf zur Entflechtung der beiden Wettbewerber führe und Roche damit volle strategische Flexibilität zurückerlange". Roche ist zudem bestrebt, dieses Aktienpaket nach Abschluss der Formalitäten zu "vernichten" und damit eine - wie es das Unternehmen nennt - "Gewinnverdichtung für die Anteilseigner" herbeizuführen. Im Zuge der Beseitigung der Aktien erhöhe sich der Freefloat auf etwa 25%, was die Aufnahme in diverse Indizes ermögliche.

Die Strategie von Roche, sich mehr Eigenständigkeit zurückzukaufen, scheint auf die Ansage von Novartis zu reagieren, die kürzlich verlauten ließen sich vom Generika-Geschäft (unter der Dachmarke Sandoz versammelt) bis zum Ende 2022 trennen zu wollen. Damit will Novartis offenbar den Schwerpunkt rein auf das "Original"-Pharma-Geschäft legen - und damit befreit von anderen Geschäftsfeldern den Konkurrenzkampf in diesem Sektor mit aller Kraft angehen. Besser, wenn eine Teileigentümer-Verbindung mit dem benachbarten Hauptkonkurrenten dabei nicht mehr stört - vermutlich für beide Seiten.

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