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Foto: Fraunhofer UMSICHT

Alfred-Kärcher-Förderpreis

Für die Entwicklung eines bionischen Waschmaschinenfilters erhielt Leandra Hamann Anfang Dezember den mit 1.500 Euro dotierten Alfred-Kärcher-Förderpreis.

Hamann entwickelte im Rahmen ihrer Masterarbeit einen Filter, der die Abwasserbelastung durch Kunststoffpartikel, die kleiner als 5mm sind, reduziert. Dabei orientierte sie sich an marinen Lebewesen, sogenannten Suspensionsfressern, die ihre Filtersysteme zur Aufnahme im Wasser schwebender Partikel einsetzen. Die Biologin vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen präsentierte mit ihrem Filter die Lösung für eine höchst aktuelle Problematik: Jährlich gelangen in Deutschland etwa 250 Tonnen synthetische Textilfasern aus Waschprozessen ins Abwasser.

Mit dem Alfred-Kärcher-Förderpreis werden Wissenschaftler für ihre praxisorientierten Lösungen geehrt, die dazu führen, manuelle Reinigungstätigkeiten zu ersetzen, und die zur Pflege und Reinhaltung der Umwelt beitragen.

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