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Foto: Universitätsklinik Düsseldorf

Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2017

Anfang Mai wurden in Berlin die Heinz Maier-Leibnitz Preise 2017 überreicht. Zu den zehn Preisträgern gehört auch Jun.-Prof. Dr. Ute Scholl aus Düsseldorf.

Scholl forscht auf dem Gebiet des Bluthochdruckes – einem großen Risiko für die Entstehung von Schlaganfällen und Herzinfarkten. Die Medizinerin konzentriert sich dabei auf die genetischen Faktoren, die Bluthochdruck auslösen. Dabei entschied sie sich für zwei verschiedene Ansätze: Gemeinsam mit ihren Kollegen untersucht sie Familien, in denen seltene erbliche Formen von Bluthochdruck vorkommen, und gutartige Tumore, die zu Bluthochdruck führen. Für die Identifizierung der für die Regulation des Blutdruckes wichtigen Gene und Signalwege nutzen die Wissenschaftler moderne Sequenzierverfahren. Weil ihre Forschungsergebnisse bereits zur Verbesserung von Diagnostik und Therapie für Bluthochdruckpatienten führten und sie bereits jetzt zu den renommiertesten Forschern auf dem Gebiet gehört, wurde die 33-Jährige mit der wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland geehrt. Seit April 2014 ist Scholl Juniorprofessorin für Experimentelle Nephrologie und Hypertensiologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Im Juli vergangenen Jahres begann sie als Assistenzärztin an der Klinik für Nephrologie am Uni-Klinikum Düsseldorf.

Der Heinz Maier Leibnitz-Preis wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurde gleichzeitig mit der Preisverleihung das 40jährige Jubiläum des Preises gefeiert.

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