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Foto: Humboldt-Stiftung/Elbmotion

Humboldt-Professor wechselt von Stanford ins Rheinland

Anfang April hat Wolf B. Frommer die Alexander von Humboldt-Professur im Exzellenzcluster CEPLAS angetreten. Von der Wahl durch die Alexander von Humboldt-Stiftung bis zum Amtsantritt vergingen nur sechs Monate.

CEPLAS (Cluster of Excellence on Plant Sciences) ist ein gemeinsames Projekt der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), der Universität zu Köln, des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung Köln und des Forschungszentrums Jülich. Alle beteiligten Institutionen hatten den renommierten Biologen für eine Humboldt-Professur vorgeschlagen, und können ihre bisherige Zusammenarbeit nun noch enger gestalten. In Düsseldorf wird Frommer in Kooperation mit den Pflanzen- und Membranbiologen der HHU eine Arbeitsgruppe zu Transportprozessen aufbauen und außerdem seine Expertise zu Selbstregulationsprozessen des menschlichen Blutzuckerspiegels im SFB 974 zur Leberforschung einbringen. Außerdem wurde er auf eine Professur für Pflanzenbiologie berufen. Am MPI für Pflanzenzüchtung in Köln befasst er sich mit den Erträgen von Nutzpflanzen und deren Resistenzen gegen Krankheitserreger.

Frommer studierte Biologie in Köln und wechselte nach der Promotion an die Freie Universität Berlin. Es folgte 1994 die Habilitation im Fach Pflanzenphysiologie und der Wechsel an die Universität Tübingen auf eine Professur. Dort wurde er 1997 Direktor des Zentrums für Molekularbiologie der Pflanzen. 2003 ging Frommer nach Stanford in die USA. Dort war er zuletzt Direktor des Instituts für Pflanzenbiologie an der Universität Stanford (USA) und Professor.

Mit einer Alexander von Humboldt-Professur erhalten deutsche Hochschulen die Möglichkeit, international renommierte Forscher aus dem Ausland nach Deutschland zu holen und ihnen eine langfristige Perspektive zu bieten. Dafür stellt das BMBF 5 Mio. Euro zur Verfügung, die die ersten fünf Jahre der Professur finanzieren

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