PERSONALIA

Karl-Peter Hopfner erhält Leibniz-Preis

Zu den Wissenschaftlern, die in diesem Jahr mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet werden, gehört auch Karl-Peter Hopfner vom Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Hopfner erhält den wichtigsten Forschungsförderpreis Deutschlands, der mit 2,5 Mio Euro dotiert ist, für seine wegweisenden strukturbiologischen und genombiologischen Arbeiten auf dem Gebiet der DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren. Mit Hilfe der Röntenkristallographie und der Kryo-Elektronenmikroskopie erforscht er die Reparaturmechanismen, die in körpereigenen Zellen Fehler in der Erbsubstanz beheben und damit zum Beispiel Krebserkrankungen verhindern. Seine Ergebnisse könnten die Basis für neue Krebsmedikamente werden. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde der Biologe bereits mehrfach ausgezeichnet, so unter anderem 2012 mit einem Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates. Hopfner, Jahrgang 1968, studierte Biologie in Regensburg und St. Louis (USA) und promovierte an der Technischen Universität München in Biochemie. Es folgten Postdoc-Aufenthalte am MPI für Biochemie in München und am Scripps Research Institute in La Jolla. 2001 wurde er Professor am Genzentrum der LMU München, 2007 erhielt er einen Lehrstuhl und 2015 wurde er Direktor des Genzentrums.

 © transkript.de/MaK Foto: Jan Greune/LMU