
Roger de Spoelberch-Preis 2017
Die Neurowissenschaftlerin ist Direktorin des Instituts für Stammzellforschung am Helmholtz-Zentrum München und lehrt am Institut für Physiologische Genomik des Biomedizinischen Centrums der Ludwig-Maximilians-Universität München. In ihren Forschungen sucht sie nach Möglichkeiten, durch Verletzungen oder Krankheiten zerstörte Nervenzellen zu ersetzen. Unter anderem konnte sie mit ihren Kollegen in einem Versuchsmodell zeigen, wie transplantierte embryonale Nervenzellen innerhalb eines bestehenden Nervennetzwerks die Aufgaben an ihrer neuen Position vollständig übernehmen. Bereits im vergangenen Jahr war es den Wissenschaftlern gelungen, im Versuch mehr als 90 Prozent der behandelten Gliazellen in Nervenzellen umzuprogrammieren.
Für ihre herausragenden Forschungsarbeiten wurde Götz bereits mehrfach ausgezeichnet. So erhielt sie 2007 den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis und 2014 den Ernst-Schering-Preis.
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