PERSONALIA
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Rudolf-Virchow-Preis 2017

Der diesjährige Rudolf-Virchow-Preis ging an die Frankfurter Pathologin Prof. Dr. Sylvia Hartmann.

Hartmann überzeugte Jury und Vorstand der Deutschen Pathologischen Gesellschaft (DGP) mit ihren Forschungsarbeiten zu einer wenig bekannten Sonderform des Lymphdrüsenkrebes Morbus Hodgkin, die sehr schwer zu erforschen ist, weil in Gewebeproben nur wenige Tumorzellen vorhanden sind. Mit Hilfe der ultratiefen Parallelsequenzierung gelang es ihr, in drei Genen Mutationen aufzuspüren und damit die Grundlage für weitere Forschungen zu legen. Seit 2003 ist Hartmann Oberärztin am Senckenbergischen Institut für Pathologie am Universitätsklinikum der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seit 2016 hat sie außerdem eine außerplanmäßige Professur an der medizinischen Fakultät der Universität inne.

Der Rudolf-Virchow-Preis wird jährlich auf der Jahrestagung der Deutschen Pathologen an Wissenschaftler verliehen, die jünger als 40 Jahre sind. Die Höhe des Preisgeldes ist abhängig von den Erträgen der Rudolf-Virchow-Stiftung und wird jährlich festgelegt. In diesem Jahr betrug es 5.000 Euro.

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