PERSONALIA
Foto: David Ausserhofer/MDC

Zweiter ERC Advanced Grant für Thomas J. Jentsch

Für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Ionenkanäle erhielt Prof. Dr. Thomas J. Jentsch bereits 2011 einen ERC Advanced Grant und auch sein neues Projekt wird wieder vom Europäischen Forschungsrat gefördert.

Bis zu 2,5 Mio. Euro stehen Jentsch und seinem Team in den kommenden fünf Jahren zur Verfügung, um ihre Forschungsarbeiten weiterzuführen. Die molekulare Identifizierung des Ionenkanals ist den Wissenschaftlern bereits gelungen und sie haben herausgefunden, dass der Volumen-regulierte Anionenkanal (VRAC) nicht nur das Zellenvolumen reguliert, sondern auch Signalmoleküle und Medikamente transportiert. Nun wollen sie bisher unbekannte Funktionen des Kanals aufdecken. Außerdem beschäftigen sich die Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie und am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch mit zwei weiteren Chlorid-Ionen-Kanälen. Bisher ist nicht bekannt, aus welchen Proteinen sie aufgebaut sind. Diese Proteine wollen die Wissenschaftler nun identifizieren und auch ihre biologischen Aufgaben. Laut Jentsch könnte das zu vielen unerwarteten Entdeckungen führen.

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