NovoNordisk eröffnet neue Zentrale in Mainz

Novo Nordisk eröffnete gemeinsam mit allen 500 Mitarbeitern und im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsminister Clemens Hoch seine neue Deutschlandzentrale im Mainzer Innovationspark Kisselberg.

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Novo Nordisk hat im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsminister Clemens Hoch seine neue Deutschlandzentrale eingeweiht. Der auf die Behandlung schwerer chronischer Erkrankungen spezialisierte Arzneimittelhersteller aus Dänemark, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, war bereits 1958 in der Landeshauptstadt ansässig. Seitdem war Novo Nordisk Deutschland an vier Standorten in Mainz vertreten, zuletzt auf dem Lerchenberg neben dem ZDF.

Als die Planungen für den Neubau der Firmenzentrale begannen, war der westlich gelegene Kisselberg noch etwas "ab vom Schuss" und allenfalls für fußballbegeisterte Fans des lokalen Bundesligisten FSV Mainz 05 ein willkommener Standort auf der grünen Wiese. Doch inzwischen hat sich viel getan: Das Areal südlich der Saarstraße, also gegenüber der neuen Firmenzentrale von Novo Nordisk, ist jetzt Bauland für die große Biotech-Entwicklungsstrategie des Landes. Hier entstehen mehrere Laborgebäude für junge Unternehmen, die auf der Mainzer Erfolgswelle von Biontech zu eigenen Erfolgen surfen sollen. 800 Mio. Euro hat das Land Rheinland-Pfalz für die Umsetzung eines groß angelegten Masterplans für die nächsten Jahre reserviert. Diverse Baufirmen planen weitere Laborgebäude oder haben schon etwas anzubieten, um dort, wo sich bisher vor allem Feldhamsterpopulationen tummelten, aber auch schon die Römer ihre Wasserleitungen nach Mainz legten, bald einen belebten "Innovations-Campus" zu präsentieren.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer ließ es sich nicht nehmen, bei der Eröffnungsfeier eines seit Jahrzehnten am Standort ansässigen Unternehmens den Blick auf das große Ganze ihrer Landesstrategie zu richten: „Die Erfolgsgeschichte von Novo Nordisk zeigt eindrucksvoll, was man erreichen kann, wenn man Kräfte bündelt. Genau das tun wir, um unser Ziel zu erreichen, Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort der Biotechnologie auszubauen. Dafür schaffen wir gemeinsam mit unseren Partnern neue Strukturen und Plattformen und stellen bis 2026 bis zu 800 Mio. Euro zur Verfügung. Die neue Deutschlandzentrale in direkter Nachbarschaft zu Universität, Fachhochschule und außeruniversitärer Forschung steht symbolisch für diesen Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft in Rheinland-Pfalz", betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Den Ball nahm der Statthalter des dänischen Pharmariesen gerne auf: "Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zu unserer langjährigen Heimatstadt Mainz und zu Rheinland-Pfalz als zukunftsorientiertem Biotechnologiestandort von Weltrang", betonte Jesper Wenzel Larsen, Geschäftsführer von Novo Nordisk Deutschland. „Für Novo Nordisk als global agierendes Unternehmen ist Mainz ein idealer Standort. Schon heute leisten Wissenschaft und Forschung in Rheinland-Pfalz wichtige Beiträge für ein gesünderes Leben und zur Bekämpfung chronischer, zum Teil altersbedingter Krankheiten. Mit unserem neuen Firmensitz sitzen wir nun Tür an Tür mit der Universität und der Universitätsmedizin, aber auch mit anderen starken Partnern aus Wissenschaft, öffentlichen Einrichtungen und Industrie. Daraus ergeben sich große Chancen“, sagte Geschäftsführer Larsen.

Ohne auf die römische Wasserleitung oder die Feldhamster näher einzugehen, wurde zum Schluss doch noch die Geschichte bemüht: "Rheinland-Pfalz ist ein Pharma- und Technologiestandort mit Tradition und vor allem mit Zukunft, das zeigt auch das Bekenntnis von Novo Nordisk zu Mainz und dieser wunderbare, nachhaltige Neubau. Ich freue mich darauf, den Standort gemeinsam mit Ihnen weiter voranzubringen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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