NACHRICHTENTICKER
SCHOTT Pharma: neue Produktionsstätte in den USA
Die SCHOTT Pharma AG, Mainz, expandiert in die USA mit einer neuen Produktionsstätte für vorfüllbare Spritzen. Mit einer Investition von 371 Mio. US-Dollar (ca. 340 Mio. Euro) werden am neuen Standort in Wilson, North Carolina über 400 Arbeitsplätze geschaffen, was die US-Regierung mit 21 Mio. US-Dollar subventioniert. Die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant. ■
Heidelberg Pharma erweitert klinische Studie
Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) darf laut FDA eine Protokolländerung für ihre Phase I/IIa-Dosiseskalationsstudie vornehmen. Ihr Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) ATAC-HDP-101 mit dem Gift des Grünen Knollenblätterpilzes zur Behandlung des Multiplen Myeloms kann in einer erweiterten Kohorte 6 nun stärker die biologische Wirksamkeit in den Blick nehmen. ■
Curevac baut 150 Stellen ab
Der Tübinger Impfstoffentwickler CureVac NV greift zum Rotstift und streicht über 13% der Belegschaft über ein „Frewilligenprogramm“, das mit dem Betriebsrat abgestimmt sei, lässt das Unternehmen wissen. Derzeit werden etwa 1.100 Beschäftigte bei CureVac gezählt. Die Kürzungen betreffen den Hauptstandort und die Niederlassung in Wiesbaden im Bereich klinische Studien. ■
BRAIN erhält 3,5 Mio. Euro von Hessen Kapital
Die BRAIN AG hat auf ihrer Hauptversammlung die Zustimmung erhalten, dass sich die Beteiligungsgesellschaft des Landes – Hessen Kapital I GmbH – mit insgesamt 3,5 Mio. Euro in zwei getrennten stillen Gesellschaften an BRAIN beteiligt. Damit sollen spezielle Forschungsprojekte vorangebracht werden. Die Beteiligungen laufen zehn Jahre und sind mit 8% jährlich verzinst. ■
Novartis darf Morphosys für 2,7 Mrd. Euro übernehmen
Das Bundeskartellamt erlaubt die Übernahme von Morphosys durch Novartis. Man habe sehr genau geprüft, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb um neue Medikamente gegen eine Leukämieform beeinträchtige. „Im Ergebnis haben wir keine durchgreifenden wettbewerblichen Bedenken. Es sind zahlreiche alternative Wirkstoffe in der Entwicklung“, sagte Behördenchef Andreas Mundt. ■
Mittelkürzung bei Invest-Förderung
Das Bundeswirtschaftsministerium hat ohne Vorankündigung beim Invest-Förderprogramm den Erwerbszuschuss von 25% auf 15% reduziert. Man habe einer Welle von Anträgen und damit der Überzeichnung des Programms vorbeugen wollen, heißt es dazu aus dem Ministerium. Das Instrument dient der Unterstützung privater Investitionen in Start-ups. Start-up-Verbände sind verärgert. ■
MIG Capital investiert in Tier-MRT-Bildgebung
MIG Capital hat eine Serie A-Finanzierung für das Healthtech-Start-up HawkCell aus Lyon abgeschlossen. HawkCell wandelt die für Menschen ausgelegte MRTs mit KI-Algorithmen in das erste Bildgebungsverfahren speziell für Tiere um. Die Finanzierungsrunde über 5 Mio. Euro stellt das vierte französische Investment innerhalb von drei Jahren von MIG Capital dar. ■
Protein Distillery erhält 15 Mio. Euro Seedgeld
Das Food-Biotech Protein Distillery um Gründer Marco Ries mit Sitz in Esslingen und Berlin hat mit Proteinen aus Bierhefe Investoren überzeugt und eine Seed-Finanzierung von 15 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Kapital wird die erste eigene Proteinfabrik in Heilbronn finanziert, das Gelände der ehemaligen Suppenfabrik von Knorr (Unilever) wird bereits umgebaut. ■