Evotec mit Bayer Partner eines neuen Inkubators

Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809; NASDAQ: EVO) hat zu seinen BRIDGE-Partnerschaften an diversen internationalen Standorten mit Lightstone Ventures, ClavystBio, Leaps by Bayer, Polaris Partners und dem Polaris Innovation Fund mit „65LAB“ den ersten Inkubator in Asien dieser Art eröffnet. Damit zielen die beteiligten Partner darauf ab, die Wirkstoffforschung und die Gründung neuer medizinischer Unternehmen in Singapur voranzutreiben.

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Die Hamburger Evotec scheint sich beinahe in einen „Kooperationsrausch“ hineinzusteigern. So könnte man die neueste Bekanntmachung eines weiteren Kooperations-Partnernetzwerkes in Singapur auffassen, das Evotec diesmal zusammen mit der BAYER AG und asiatischen Partnern als Teil der BRIDGE genannten Translationszentren an verschiedenen Innovations-Hot-Spots der Welt platziert.

Vor gerade einmal einer Woche hatten die Hamburger eine Kooperation mit dem großen Start-Up-Gründerzentrennetzwerk der USA, LabCentral und BioLabs, für den nordamerikanischen Raum bekanntgemacht. Aus der eigenentwickelten BRIDGE-Serie, die bereits 2016 mit der ersten Industrie-Akademie-Kooperation von Evotec mit der University of Oxford, Oxford University Innovation Ltd  und Oxford Sciences Innovation unter dem Namen LAB282 begann, sind mittlerweile fünf weitere Standorte in Heidelberg, Schottland, Toronto, Graz und Mailand hinzugekommen sowie das virtuelle „AutobahnLABS“. Besonders das Jahr 2021 war hierbei ein sehr aktives Brückenbauer-Jahr, in dem die mit einem vielfältigen, verzahnten Analysewerkezugkasten ausgestattete Evotec frühen akademischen Wirkstoffprojekten unter die Arme greift und sich dabei selbst als werttreibender Partner möglichen medizinischen Durchbrüchen frühzeitig an die Seite stellt.

65LAB ist nun die erste Kooperation dieser Art in Singapur und wurde von Lightstone Ventures gemeinsam mit Evotec initiiert, um die globalen Ressourcen der Partner wie Finanzierung, Netzwerke, Start-ups und Expertise in der Wirkstoffforschung zu nutzen, um vielversprechende Forschungsergebnisse aus Singapurs akademischen und F&E-Einrichtungen zu identifizieren und die Kommerzialisierung zu beschleunigen. Die beteiligten Institutionen sind die Agentur für Wissenschaft, Technologie und Forschung („A*STAR“), die Nationale Universität Singapur („NUS“) und die Duke-NUS Medical School (eine Kooperation zwischen der Duke University und der NUS).

Ähnlich wie in den anderen BRIDGE-Labs werden Projekte nicht nur mit Know-How, sondern auch finanziellen Mitteln unterstützt: 65LAB wählt vielversprechende akademische Projekte aus und investiert über einen Zeitraum von 18 bis 24 Monaten bis zu 1,5 Mio. US-Dollar in jedes Projekt. Die Zusammenarbeit ermöglicht es den Wissenschaftlern der Partnerinstitutionen, ihre therapeutischen Innovationen durch die Unterstützung von Evotecs Expert-in-Residence sowie durch den direkten Zugang zu den Kompetenzen der Wissenschaftsgruppe in den Bereichen Wirkstoffforschung, Translation und Entwicklung in allen Krankheitsgebieten und Therapiemodalitäten zu beschleunigen. Nach Abschluss der Projekte werden diese von den 65LAB-Investoren im Hinblick auf weitere Investitionen und die Gründung neuer Unternehmen bewertet.

Erstmals geht Evotec in der 65LAB-Bridge auch eine Kooperation mit Bayer (Leaps by Bayer) ein. Dr. Jürgen Eckhardt, EVP, Head of Leaps by Bayer and Pharmaceuticals Business Development, Licensing & Open Innovation, sagte: „Wir freuen uns, zusammen mit einem erstklassigen Konsortium in Asien zu investieren, um das bemerkenswerte wissenschaftliche Talent in Singapur und darüber hinaus zu nutzen.“ Für die bisher (mit Ausnahme von Toronto) eher auf Europa konzentrierte Brückenbauer-Mannschaft bei Evotec tun sich nun neue globalere Reiserouten auf. Dr. Thomas Hanke, EVP Head of Academic Partnerships von Evotec, kommentierte den neuesten Brückpfeiler in der globalen Partnerschaftsstrategie von Evotec hanseatisch nüchtern: „Singapur verfügt über mehrere weltweit anerkannte Einrichtungen für die Grundlagenforschung im Life Science-Bereich.“ Es führte also fast kein Weg an dieser Brücke vorbei.

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