TME Pharma mit neuen Daten bei Glioblastom

TME Pharma N.V. (Euronext Growth Paris: ALTME) gibt aktuelle klinische Daten zum Überleben von neu diagnostizierten Glioblastom-Patienten in einer Erweiterungsstudie bekannt. Nach einer Studiendauer von 14 Monaten (Median) sind 83% der Patienten im GLORIA-Erweiterungsarm (5 von 6) noch am Leben.

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TME Pharma N.V. (Euronext Growth Paris: ALTME) untersucht in einem Erweiterungsarm der GLORIA-Studie den CXCL12-Inhibitor NOX-A12 in Kombination mit Standard-Strahlentherapie und dem Anti-VEGF Bevacizumab (Avastin). Nach einer Studiendauer von 14 Monaten (Median) sind 83% der Patienten im GLORIA-Erweiterungsarm (5 von 6) noch am Leben, wie dies schon nach zehn Monaten berichtet worden war. Das erwartete mediane Gesamtüberleben für Patienten mit chemotherapierefraktären Tumoren (MGMT unmethyliert), deren Tumor nach der Operation noch nachweisbar ist, beträgt dagegen unter der derzeitigen Standardtherapie etwa zehn Monate.

"Die Tatsache, dass die Glioblastom-Patienten seit 14 Monaten an der Studie teilnehmen und sich das mediane Gesamtüberleben weiter verbessert, ist eine sehr positive klinische Entwicklung. Sie zeigt eine klinisch bedeutsame Verbesserung gegenüber der erwarteten Überlebensrate von 10 Monaten für diese Patientenpopulation und gegenüber der medianen Gesamtüberlebenszeit von 12,7 Monaten, die in der GLORIA-Kohorte erreicht wurde, die mit NOX-A12 und Strahlentherapie allein behandelt wurde", sagte Aram Mangasarian, CEO von TME Pharma. 

Solange diese Patienten weiter behandelt oder nachbeobachtet werden, werde sich nun das mediane Gesamtüberleben (mOS) weiter verbessern und damit der Unterschied zum bisherigen Standard wie auch den einzelnen Behandlungsmethoden von NOX-A12 oder Strahlentherapie alleine deutlicher werden, hofft das Berliner Unternehmen. Obwohl die Patientenzahl im Erweiterungsarm der ursprünglichen Studie sehr klein ist, kann jede Behandlungsverbesserung bei Glioblastom mit großer Aufmerksamkeit rechnen. Damit schärfe sich der Stellen- und Marktwert des Wirkstoffes, so der CEO weiter, der derzeit auf nahezu jeder erreichbaren wissenschaftlichen oder Partnering-Konferenz Überzeugungsarbeit für die Bedeutung dieser Ergebnisse zu leisten versucht.

"Die neuesten Überlebensdaten zeigen einen sehr ermutigenden Trend zur Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit und unterstreichen das Potential für einen überlegenen Nutzen dieser Behandlungskombination für Glioblastom-Patienten. Wir gehen davon aus, dass dies das Profil von NOX-A12 für Partnerschaftsgespräche und den Zugang zu beschleunigten Zulassungsverfahren für Glioblastom weiter verbessern wird, einem Markt, den wir auf 2,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr schätzen", ergänzt Mangasarian.

In der schwerwiegenden Indikation Glioblastom mit einer nur geringen Lebenserwartung wird dringend nach besseren Behandlungsoptionen gesucht. TME ist da jedoch nicht alleine, es ist eher die US-amerikanische Northwest Biotherapeutics, die sich mit dem Ansatz einer autologen dendritischen Zelltherapie an der Spitze des Feldes fühlt. Dort berichtet man von einer Phase I/II-Studie mit immerhin rund 40 Patienten und überdurchschnittlicher Verbesserung: Bei den neu diagnostizierten Patienten, die zusätzlich zur Standardbehandlung mit diesen "DCVax" behandelt wurden, trat der Tumor im Median etwa zwei Jahre lang nicht wieder auf und sie überlebten im Median etwa drei Jahre lang, was etwa dem 2½-fachen der üblichen Überlebenszeit mit Standardbehandlungen entspräche, so die US-Amerikaner.

©|transkript.de/gkä

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