Indivumed wird Indivumed Therapeutics

Anfang April haben Indivumed und Crown Bioscience die Übernahme von IndivuServ, dem Dienstleistungsgeschäft von Indivumed, abgeschlossen. Es entstanden zwei separate Unternehmen:  Indivumed Services, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Crown Bioscience, und Indivumed Therapeutics als ein internationaler onkologischer Kristallisationspunkt für Präzisionsonkologie in Hamburg. Der Unternehmensfokus: Daten- und KI-basierte Entwicklung personalisierter Krebstherapien.

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Die Hamburger Indivumed sortiert ihre Geschäftsbereiche neu. Indivumed trennt sich vom Tochterunternehmen Indivumed Services GmbH, das mit seinem CRO-Dienstleistungsgeschäft von Crown Biosciences übernommen wird. Indivumed Therapeutics bleibt eigenständig und fokussiert sich von nun an auf die Entwicklung personalisierter Krebstherapien. Das Unternehmen kombiniert dabei ein globales klinisches Netzwerk zur Sammlung von Krebsgewebeproben und klinischen Daten mit einer einzigartigen Multi-omics-Krebsdatenbank und einer KI-integrierten Datenanalyseplattform zur Wirkstoffentwicklung das völlig neuartige Entdeckungen und Validierung therapeutischer Angriffspunkte für die individuelle Krebstherapie ermöglicht.

Prof. Dr. Hartmut Juhl, CEO und Gründer von Indivumed, sieht seinen bisherigen Weg bestätigt und freut sich zugleich auf die klare Aufgabenteilung und die dadurch größere Beschleunigung bei der Wirkstoffforschung: „Indivumeds Erfolg in den letzten 20 Jahren war möglich, weil wir uns konsequent auf eine hochgradig standardisierte Sammlung von Proben und klinischen Daten durch unser globales klinisches Netzwerk als Grundlage einer Krebsdatenbank konzentriert haben. Unser klinisch fundierter Qualitätsansatz in Kombination mit KI-gestützter Datenanalyse hat sich ausgezahlt und treibt die Entdeckung therapeutischer Angriffspunkte rasant voran." 

Indivumed Therapeutics’ KI-gestützte Analyseplattform nRavel® verbindet eine In-silico-Target-Identifikation und Validierung mit passenden, von Patienten abgeleiteten zellulären Tumormodellen für eine In-vitro-Validierung für Leitwirkstoffe, um die Entwicklung von Krebsmedikamenten zu beschleunigen. Dabei dienen Partnerschaften mit führenden Krebskliniken in Europa, Amerika und Asien dazu, die Datenbank weiter auszubauen und präklinische und klinische Entwicklungsprogramme sowie die Forschung und Entwicklung im Bereich der KI- und datengetriebenen Onkologie voranzutreiben. Juhl betont dabei regelmäßig, dass durch die weltweit einzigartige und standardisierte Probennahme von Tumorgewebe nur bei Indivumed eine aussagekräftige Analytik möglich sei, die die realen molekularen Interaktionen im Gewebeverbund aufzeige.

"Wir arbeiten mit Biotech-, Pharma- und Diagnostikunternehmen zusammen, deren Entwicklungsprogramme wir mit einer breiten Palette neuartiger therapeutischer Zielproteine und datenbasierter Validierungsverfahren unterstützen. Zusätzlich entwickeln wir selbst auch Wirkstoffe und diagnostische Marker, die wir bis zur klinischen Anwendung bringen wollen“, so Hartmut Juhl weiter.

Indivumed Therapeutics habe schon jetzt viele potentielle prädiktive und diagnostische Angriffspunkte und Biomarker identifiziert, von denen mehrere für die biologische Validierung und die Entwicklung von Wirkstoffen ausgewählt wurden. Mehrere Patente seien bereits angemeldet worden. Der geschäftliche Schwerpunkt liegt dabei auf der Auslizenzierung von validierten Angriffspunkten, Leitstrukturen und Biomarkern in verschiedenen Entwicklungsstadien. All dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit akademischen Instituten sowie Biotech- und Pharmaunternehmen um eine präzisere Onkologie zu ermöglichen.

In der kommenden Ausgabe von |transkript (Heft 2-2023) äußert sich Prof. Hartmut Juhl zu den nächsten Schritten.

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