Holger Hanselka ist neuer Fraunhofer-Präsident

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka wird der 11. Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft wählte den derzeitigen Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf einer Sitzung im Rahmen der Jahrestagung in Dresden einstimmig.

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Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft hat auf der Jahrestagung der Gesellschaft in Dresden Prof. Holger Hanselka, seit 2013 Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), einstimmig zum neuen Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft gewählt. Als deren elfter Präsident tritt der 61-Jährige die Nachfolge von Prof. Reimund Neugebauer an, der sein Amt nach elf Jahren nicht ganz auf eigenen Wunsch niederlegen musste, da der Bundesrechnungshof und einige Medien massive Kritik an seiner Amtsführung und insbesondere den "eigenwilligen" Reise- und Verpflegungskostenabrechnungen äußerten.

„Holger Hanselka ist für Fraunhofer die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Amt. Seine hohe wissenschaftliche Reputation, seine profunde Kenntnis der nationalen und internationalen Wissenschaftsorganisationen, seine jahrelange Erfahrung mit der Transformation und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Einrichtungen sowie in der Führung von Institutionen zeichnen ihn aus“, betont Hildegard Müller, Vorsitzende des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft. Hanselka selbst bezeichnete das Amt des Fraunhofer-Präsidenten „als eines der spannendsten und gleichzeitig herausfordernsten in der deutschen Wissenschaft." Die internationale Positionierung sowie die Erarbeitung eines modernen Leitbildes für Fraunhofer werde eine zentrale Aufgabe sein. 

Holger Hanselka wurde 1961 in Oldenburg geboren und studierte Maschinenbau. Er leitet das KIT seit 2013, derzeit in seiner zweiten Amtszeit. Mit einer klaren strategischen Ausrichtung ist es ihm gelungen, das KIT als die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft wieder in die Riege der Exzellenzuniversitäten zu führen. Von 2001 bis 2013 leitete er zuvor das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit in Darmstadt und war Vizepräsident der TU Darmstadt. Von 2006 bis 2012 war er Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft. Hanselka gilt als Fachmann für Wissens- und Technologietransfer, für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Unternehmensausgründungen und er ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien. Bis zu seinem operativen Amtsantritt wird die Fraunhofer-Gesellschaft interimistisch von Dr. Sandra Krey, Vorstand für Finanzen und Controlling, geführt.

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