Innovation im Gewerbebau

Klimawandel und Energiekrise führen zu neuen Anforderungen an die Gestaltung von Bauten. In der Westschweiz entstehen neue Konzepte für nachhaltige Life-Sciences- und Gewerbegebäude.

ANZEIGE

Innerstädtische Nachverdichtung ist bereits ein fester Bestandteil zeitgenössischer Planung. Dieser Trend hält auch im Gewerbe- und Industriebau Einzug. Das Health Valley in der Westschweiz hat sich zu einem der weltweit dynamischsten und innovativsten Ökosysteme im Bereich Life Science und Pharma entwickelt. Findige Projektentwickler realisieren dort neuartige Gewerbebauten. Labore, neue Lagerkonzepte, Roboterhallen und hochwertig ausgestattete Büros werden in Hightech-Gebäuden auf mehreren Geschossen konzentriert. Flexible Grundrisse und Raumhöhen, in Verbindung mit modernster Haustechnik ziehen Unternehmen aus aller Welt an.

Eines der auffallendsten Beispiele ist das Projekt PULSE im Kanton Waadt, welches von der börsenkotierten Immobilienunternehmung EPIC Suisse zurzeit realisiert wird. Mit einer Nutzfläche von ca. 43.000 m2, verteilt auf zwei Gebäude, weiteren rund 27.000 m2 für Parkplätze, Lager und technische Einrichtungen im Untergeschoss und einer Anlieferung für den Schwerverkehr im Erdgeschoss, bietet das Gebäude optimale logistische Voraussetzungen. In den oberen Geschossen entsteht eine moderne Infrastruktur, um nahezu jedes Hightech-Unternehmen anzusiedeln. Durch die hohe bauliche Verdichtung wird weniger Bodenfläche versiegelt. Die künftigen Mieter teilen sich Service-Angebote wie Fitnesscenter, Restaurant und eine Kindertagesstätte. Zudem entsteht in campusähnlicher Atmosphäre ein kreatives Umfeld, welches unternehmerische Synergien fördert.

Der Architekt Vincent Mavilla von Architram architecture et urbanisme SA, der die Konzeption und den Bau von PULSE koordiniert, betrachtet die Umsetzung solcher Konzepte als alternativlos: „Wir können Gewerbebauten nicht mehr so realisieren wie in den 90er Jahren oder den früheren 2000ern.“ Die Anforderungen an die Nachhaltigkeit, die vom Gesetzgeber und von verantwortungsvollen Unternehmen eingefordert werden, lassen sich nur mit Gebäuden wie PULSE erfüllen.

Synergien zwischen Nutzern

Der für PULSE zuständige Projektentwickler Florian Wengeler von Scope Development bestätigt dies: „Wir haben umfangreiche Studien im Bereich gewerblicher Verdichtung für den Kanton Waadt durchgeführt, aus welchen dieser Trend eindeutig hervorgeht.“ Auf die Frage, ob PULSE auch besondere Anforderungen an die Mieter stellt, antwortet Florian Wengeler: „Unsere Vermietungsaktivitäten haben vor kurzem begonnen und wir erwarten eine hohe Nachfrage. Die Flächen können ab Mitte 2024 bezogen werden. Wir erhoffen von unseren Mietern, dass diese die nachhaltige Philosophie von PULSE mittragen, und dass das Thema Innovation ein Bestandteil deren Unternehmensstrategie ist. Es ist unser Ziel, einen interessanten Nutzungsmix zu generieren, damit Synergien zwischen den Nutzern entstehen können. Der Fokus liegt insbesondere auf der Flexibilität: Innovative Unternehmen passen sich den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an. PULSE ist baulich auf maximale Flexibilität ausgelegt.“

www.pulse.swiss

Der Beitrag ist dem Tech-Park-Spezial in |transkript 2/2023 entnommen.

Novartis: 1 Mrd. US-Dollar für Radiopharmafirma Mariana

Der Schweizer Novartis-Konzern übernimmt das US-Biotechunternehmen Mariana Oncology für 1 Mrd. US-Dollar und stärkt seine Pipeline in der sogenannten Radioligandentherapie (RLT). Bis zu 750 Mio. US-Dollar können beim Erreichen bestimmter Meilensteine hinzukommen. Auch deutsche Radiopharmafirmen wie ITM SE oder Ariceum werden häufig als Übernahmekandidaten bezeichnet.

SIE MÖCHTEN KEINE INFORMATION VERPASSEN?

Abonnieren Sie hier unseren Newsletter