Final Closing beim HTGF übertrifft Erwartungen

Der vierte Fonds des High-Tech Gründerfonds erreicht aktuell ein finales Fondsvolumen von 493,8 Mio. Euro. Damit ist dies die größte Fondsgeneration seit Bestehen des Seed-Investors. Insgesamt 45 private Investoren (Unternehmen) beteiligen sich neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und KfW Capital am HTGF IV.

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Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) schließt seine vierte Fondsgeneration mit einem Gesamtvolumen von 493,8 Mio. Euro. Damit ist der HTGF IV der bisher größte Fonds des HTGF. Auch die Anzahl der privaten Investoren hat der HTGF im Vergleich zur Fondsgeneration III erneut deutlich steigern können. Neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der KfW Capital beteiligen sich 45 private Unternehmen an dem Fonds. Die Mehrheit der privaten Investoren sind marktführende Mittelständler oder Hidden Champions. Auch zahlreiche Großunternehmen und Family Offices sind unter den Investoren.

Der staatlich-private Seed-Investor HTGF mit Sitz in Bonn, der in Technologie-Start-ups aus den Bereichen Digital Tech, Industrial Tech, Life Sciences und Chemie investiert, hat seit Bestehen mehr als 690 Start-ups begleitet. Das Volumen der dritten Fondsgeneration von 319,5 Mio. Euro wurde nun um mehr als 50 Prozent übertroffen.

Erste Investments wurden bereits getätigt, unter anderem in Reflex Aerospace (individuelle und hochleistungsfähige Satelliten), Phialogics (Biologika, die die Immunantwort bei akuten und chronischen Entzündungen ins Gleichgewicht bringen) und VisioLab (KI basierte Check-out-Lösungen). Mit der neuen Fondsgeneration kann der HTGF nun noch flexibler und schneller investieren, da einige Investmentkriterien angepasst wurden. Start-ups müssen lediglich jünger als drei Jahre alt sein und ihren Hauptsitz in Deutschland haben oder eine deutsche Betriebsstätte besitzen, wenn das Unternehmen im europäischen Ausland ansässig ist. Einige Investments des HTGF in hauptsächlich in der Schweiz tätige Unternehmen hatten in der Vergangenheit Fragen aufgeworfen, die man nun wohl ausräumen wollte.

Zusätzlich kann der Fonds zukünftig mehr Kapital pro Start-up bereitstellen: Möglich sind bis zu 1 Mio. Euro in der Seed-Runde. Insgesamt kann der HTGF so über alle Finanzierungsrunden hinweg bis zu 4 Mio. Euro in ein Start-up investieren. Entsprechend stolz zeigt sich Alex von Frankenberg, einer der beiden Geschäftsführer des HTGF (im Bild rechts, neben Guido Schlitzer): „Wir sind stolz trotz eines zum Teil äußerst schwierigen Umfelds die Zahl der privaten Investoren beim HTGF IV deutlich erweitert zu haben. Neben der sehr guten wirtschaftlichen Performance der ersten drei Fonds sind die vielfältigen Mehrwerte für die privaten Investoren ausschlaggebend. Die Investorenbasis des HTGF IV spiegelt die Stärken der deutschen Wirtschaft wider: Neben mehrheitlich Hidden Champions sind ausgewählte Großkonzerne, die Fraunhofer-Gesellschaft und erstmalig fünf Family Offices als Investoren im HTGF IV dabei.“ (zur Übersicht der Fondsinvestoren)

Mit dem Start des vierten Fonds hat der HTGF rund 1,4 Mrd. Euro „unter Management“. Über die Koinvestoren und zahlreiche Folgefinanzierungen hat sich die Gesamtsumme der Investitionen mehr als vervierfacht: Mehr als 4,5 Mrd. Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in mehr als 2.000 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Bei rund 160 Unternehmen ist der HTGF mittlerweile wieder ausgestiegen.

Nicht immer liegen die Fondsmanager richtig. Das aktuellste Beispiel einer in der Szene kritisch gesehenen Investitionsentscheidung ist die Insolvenz von Windeln.de, nach einer langen, schwierigen Zeit des Niedergangs.

©|transkript.de

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