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Merck KGaA und imec entwickeln MP-Systeme

Die Darmstädter Merck KGaA und die belgische imec werden bei der Entwicklung einer Plattform für Organ-on-a-Chip-Systeme zusammenarbeiten. Das Kooperationsprogramm ist offen für weitere Partner.

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In einer Mitte Mai vereinbarten strategischen Partnerschaft werden die Merck KGaA (Darmstadt) und imec (Belgien) eine Plattform für mikrophysiologische Systeme (MPS), sogenannte Organ-on-Chip-Systeme, entwickeln. Sie sollen zuverlässige Daten für das Training von KI-Modellen liefern und damit die Entwicklung von Wirkstoffkandidaten beschleunigen. Das Ziel sind bessere Therapien für Patienten, und nicht zuletzt die Reduzierung von Tierversuchen.

Dafür werden die Partner hochentwickelte Organoide und biologische Modellsysteme mit modernster Halbleiterhardware kombinieren sowie spezielle Biosensorik- und Mikrofluidik-Technologien integrieren. Alle Komponenten sind für die Verwendung im Laborumfeld des Unternehmensbereichs Healthcare von Merck validiert und werden vom Unternehmensbereich Life Science global angeboten.

Das modulare System von imec ermöglicht eine nahtlose Erweiterung von Einzel- zu Mehrorgan-Konfigurationen. Dank der standardisierten Schnittstellen des Systems sollen sich so kundenspezifische Konfigurationen aus dem breitem Portfolio von Merck an induzierten pluripotenten Stammzellen und von Patienten stammenden Organoidmodellen realisieren lassen.

Das Ziel sind zuverlässigere Vorhersagen und die Möglichkeit einer Echtzeit-Identifizierung von Reaktionen menschlicher Organe auf Wirkstoffe und chemische Reize zur Anwendung in präklinischen Studien zu Sicherheit und Toxizität sowie Pharmakokinetik und Metabolismus.

Der auf standardisierten Komponenten basierende Aufbau dieser Technologie sorgt auch für Datenkonsistenz bei unterschiedlichen Testszenarien. Dies soll zu einer besseren Vergleichbarkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse über die gesamte Pharmabranche hinweg führen.

Um gemeinsam die nächste Generation von MPS-Modellen zu entwickeln, ist die Kooperation zwischen Merck und imec offen für weitere Interessenten aus der Biotech- und Pharmabranche.

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