Die Formycon AG (FWB: FYB) und ihr Vertriebspartner Fresenius Kabi haben von der kanadischen Arzneimittelbehörde Health Canada eine „Notice of Compliance“ (NOC) für FYB202/Otulfi® (ein Biosimilar zu Ustekinumab) erhalten. Bereits im September 2024 hatten sowohl die US-amerikanische FDA als auch die Europäische Kommission die Marktzulassung für FYB202 erteilt.

Die Martinsrieder 4SC AG sieht sich nach Jahren der Mühen einen weiteren Schritt näher an einer Zulassung des Krebswirkstoffes Resminostat (Kinselby). Man habe nun die Rückfragen zum Zulassungsantrag bei der EMA beantwortet und warte auf deren Beschlussfassung in den nächsten Monaten. Man arbeite bereits an den Vorbereitungen zur Markteinführung und des Vertriebs.

Die tiakis Biotech AG, Kiel, hat sich erfolgreich mit der US-amerikanischen FDA zu einer geplanten Phase II-Studie zur Behandlung der Pulmonalen Arteriellen Hypertonie (PAH) ausgetauscht. Die FDA unterstützt das Studiendesign sowie die primären und sekundären Endpunkte. Tiprelestat hat bereits die Orphan-Status-Zulassung für PAH in den USA und Europa erhalten.

Roche kooperiert im Bereich Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) mit der chinesischen Innovent Biologics Inc. Das Unternehmen erhält eine Vorauszahlung von 80 Mio. US-Dollar und mögliche Meilensteinzahlungen von bis zu 1 Mrd. US-Dollar. Gemeinsam arbeiten die Partner an einem ADC gegen DLL3. Vor einem Jahr schloss Roche einen ähnlichen Deal mit MediLink.

Die BASF verkauft ihr Geschäft mit Food and Health Performance Ingredients, einschließlich des Produktionsstandorts in Illertissen, an die Louis Dreyfus Company (LDC). Etwa 300 Mitarbeiter sollen von BASF zu dem globalen Händler und Verarbeiter von landwirtschaftlichen Erzeugnissen übertreten. Finanzielle Details der Veräußerung wurden nicht bekanntgegeben.

Die Schweizer Santhera Pharmaceuticals hat mit der britischen Clinigen Group eine Liefer- und Vertriebsvereinbarung für Agamree (Vamorolone) abgeschlossen. Das dissoziative Corticosteroid soll damit Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bald weltweit auch in den Ländern zur Verfügung stehen, in denen es derzeit nicht zugelassen ist oder nicht erstattet wird.

Die |transkript-Redaktion wünscht all unseren Lesern einen guten Jahresausklang und erfolgreichen Neustart ins Jahr 2025. Wir selbst starten mit der Berichterstattung wieder am 7. Januar 2025.

BioNTech hat zwei separate Vergleichsvereinbarungen mit den U.S. National Institutes of Health und der University of Pennsylvania über die Zahlung von Lizenzgebühren für den Impfstoff COVID-19 geschlossen, wie das Unternehmen kurz vor Weihnachten mitteilte, was nun einige Medien aufgegriffen haben. Insgesamt zahlen Pfizer und BioNTech über 1,2 Mrd. US-Dollar.

Überraschende Nachricht für Patienten: Der rezeptfreie Hustenstiller Dextromethorphan löst unheilbare Lungenfibrosen teilweise wieder auf. Beim Screening einer Bibliothek von 712 FDA-zugelassenen Arzneimitteln fanden die Forscher um Muzamil Khan vom EMBL heraus, dass Dextromethorphan die Ablagerung von fibrillärem Kollagen in vitro und im Mausmodell reduziert.

Novartis hat nun offiziell bestätigt, was vermutet worden war: der Münchner Standort der übernommenen Morphosys wird zeitnah geschlossen. Für derzeit noch rund 330 Beschäftigte an diesem und dem US-Standort in Boston, der ebenfalls dicht gemacht wird, ist damit die Unternehmensgeschichte endgültig zu Ende. Die Übernahme für 2,7 Mrd. Euro erscheint als Fehlgriff.