Die Sandoz AG meldet die ersten FDA-Zulassungen von Biosimilars für das Originalpräparat Denosumab von Amgen. Zwei Indikationsgebiete werden dabei mit modifizierten Antikörpern addressiert: Osteoporose und Knochenschwäche in Verbindung mit Krebserkrankungen. Amgen macht damit rund 6 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz. Der Markteintritt der Sandoz Biosimilars dauert noch.

C4 Therapeutics, Inc. (Nasdaq: CCCC) fokussiert auf Wirkstoffentwicklungen, die den natürlichen Proteinabbau nutzen (Degrader). Nun wurde eine Lizenz- und Kooperationsvereinbarung mit Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, bekannt, die zwei Degrader-Wirkstoffe in der Onkologie umfasst. C4 erhält 16 Mio. US-Dollar upfront, das gesamte Dealvolumen: 740 Mio. US-Dollar.

Vivoryons Hoffnungsträger Varoglutamstat, das die Bildung von toxischem beta-Amyloid bei Alzheimer hemmt, verfehlt in einer Phase IIb-Studie alle Endpunkte. Die Aktie der in Halle und München angesiedelten Vivoryon AG fällt gestern um 80%. Die Finanzreichweite bis etwa Mitte des Jahres wird für die Nachfolgefirma der einstigen ProBioDrug AG zu einem Damoklesschwert.

Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) hat an HealthCare Royalty (HCRx) seine künftigen Lizenzgebühren aus den weltweiten Verkäufen von Zircaix (TLX250-CDx) für 115 Mio. US-Dollar verkauft. Die Substanz wird als radiopharmazeutisches Bildgebungsverfahren für die Diagnose von klarzelligem Nierenkrebs mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) entwickelt.

Für 310 Mio. US-Dollar erwirbt die Leverkusener Bayer AG ein bereits im Zulassungsprozess befindliches Herzmedikament der US-amerikanischen BridgeBio Inc. Der Anspruch auf gestaffelte Lizenzgebühren beginnend im unteren 30-Prozent Bereich und Umsatz-Meilensteinzahlungen in nicht genannter Höhe verteuern den Erwerb zusätzlich und zeigen den hohen Bedarf von Bayer.

Die 4SC AG (4SC, FSE Prime Standard: VSC) gab heute bekannt, dass das Unternehmen seinen Zulassungsantrag für Resminostat (Kinselby) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht hat und dieser als ausreichend für die Prüfung akzeptiert wurde. Der Wirkstoff erzielte (in Kombination) beim kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) sehr überzeugende Studienergebnisse.

Die Alzchem Group AG aus dem bayerischen Trostberg wiederholt mit einem Jahresumsatz von 540 Mio. Euro fast das vorangegangene Rekordjahr (542 Mio. Euro). Insbesondere in der Aufreinigungschemie von PCR und biopharmazeutischen Verfahren hat sich die Firma mit ihren Guanidinsalzen eine Nische geschaffen, die von der Steigerung der Produkte in dem Sektor profitiert.

Die Schweizer Idorsia Ltd (SIX: IDIA) gab heute den Abschluss ihrer bisher größten globalen Forschungs- und Entwicklungskooperationen bekannt. Gemeinsam mit Viatris Inc. (NASDAQ: VTRS) soll die Entwicklung und Vermarktung von zwei Phase III-Produkten – Autoimmunkrankheit sowie Herzinfarkt – gegen eine Vorauszahlung von 350 Mio. US-Dollar vorangetrieben werden.

Die SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA erzielte für ihre pharmazeutischen Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatz von 232 Mio. Euro (Q1 2023: 225 Mio. Euro), was einem währungsbereinigten Anstieg von 8% entspricht. Der Bereich Drug Delivery Systems sei weiter stark angewachsen, der Bereich Drug Containment stabil.

Mit einer KI-gestützten biomedizinischen Wissensdatenbank will Qiagen die datenbasierte Arzneimittelforschung beschleunigen. QIAGEN Biomedical KB-AI enthält laut Unternehmen mehr als 640 Millionen biomedizinische Beziehungen wie Kausalzusammenhänge zwischen Genen, Krankheiten und Medikamenten. Die händisch kuratierte Datenbank QIAGEN Biomedical KB-HD ergänzt sie.