Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) darf laut FDA eine Protokolländerung für ihre Phase I/IIa-Dosiseskalationsstudie vornehmen. Ihr Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) ATAC-HDP-101 mit dem Gift des Grünen Knollenblätterpilzes zur Behandlung des Multiplen Myeloms kann in einer erweiterten Kohorte 6 nun stärker die biologische Wirksamkeit in den Blick nehmen.

Der Tübinger Impfstoffentwickler CureVac NV greift zum Rotstift und streicht über 13% der Belegschaft über ein „Frewilligenprogramm“, das mit dem Betriebsrat abgestimmt sei, lässt das Unternehmen wissen. Derzeit werden etwa 1.100 Beschäftigte bei CureVac gezählt. Die Kürzungen betreffen den Hauptstandort und die Niederlassung in Wiesbaden im Bereich klinische Studien.

Die österreichische Single Use Support GmbH ist ein auf Kühlkettenlogistik in der biopharmazeutischen Produktion spezialisierter Dienstleister mit Sitz in Kufstein. Nun hat das Unternehmen eine Niederlassung in Lexington, Massachusetts (USA) als „Showroom“ eröffnet, um die Zusammenarbeit mit der Industrie im benachbarten Pharmaziezentrum Boston zu intensivieren.

Die Bayer AG und die Aignostics GmbH (Berlin) werden bei mehreren KI-gestützten Ansätzen zur Entwicklung von onkologischen Therapeutika zusammenarbeiten. Aignostics stammt aus der Charité-Universitätsmedizin Berlin und wandelt mittels KI-gestützter Pathologie komplexe biomedizinische Daten in biologische Erkenntnisse um. Zu finanziellen Details gibt es keine Angaben.

Mit einem Jahresumsatz von 6,4 Mrd. Euro meldet die Münchner Wacker Chemie AG einen Rückgang um 22% zum Rekordjahr 2022. Alleine der Bereich Biosolutions inklusive der Biopharmaproduktion verzeichnet ein kleines Pluszeichen. Im Vergleich zum Jahr 2020 hat der Umsatz jedoch um 50% zugelegt, 2.000 zusätzliche Mitarbeiter haben einen Gewinnanstieg um 30% bewirkt.

Die Berliner ProBioGen AG hat eine Dienstleistungs- und Lizenzvereinbarung mit Mapp Biopharmaceutical, Inc. (San Diego, USA) abgeschlossen, um eine Zelllinie für einen afucosylierten Antikörper gegen das Marburg-Virus (MARV) zu entwickeln. Durch die Expertise von ProBioGen soll die antikörperabhängige zelluläre Zytotoxizität (ADCC) des Moleküls verbessert werden.

Die Rostocker Centogene N.V. könnte die Notierung an der New Yorker Nasdaq verlieren. Grund dafür: Der Gesamtwert der Centogene-Aktien liegt unter dem Mindestwert von 15 Mio. Dollar. Derzeit verhandele man über eine Lösung, heißt es laut Norddeutschem Rundfunk aus Rostock. Der Einbruch des Corona-Testgeschäftes (PCR) konnte bisher nicht kompensiert werden.

Die PolyPeptide Group AG (SIX: PPGN) meldet ein Rekordumsatzwachstum von 43% in H2 2023 gegenüber H1 2023. Der Anstieg mache Hoffnung für das laufende Jahr, heißt es. EBIT und EBITDA 2023 weisen im Vergleich zum Rekord-Corona-Jahr 2022 rote Zahlen aus. Der Jahresumsatz betrug 320 Mio. Euro (+14%), der Gewinn nur 9 Mio. Euro. Steigende Profitabilität sei nun Priorität.

Die BRAIN AG hat auf ihrer Hauptversammlung die Zustimmung erhalten, dass sich die Beteiligungsgesellschaft des Landes – Hessen Kapital I GmbH – mit insgesamt 3,5 Mio. Euro in zwei getrennten stillen Gesellschaften an BRAIN beteiligt. Damit sollen spezielle Forschungsprojekte vorangebracht werden. Die Beteiligungen laufen zehn Jahre und sind mit 8% jährlich verzinst.

Das Bundeskartellamt erlaubt die Übernahme von Morphosys durch Novartis. Man habe sehr genau geprüft, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb um neue Medikamente gegen eine Leukämieform beeinträchtige. „Im Ergebnis haben wir keine durchgreifenden wettbewerblichen Bedenken. Es sind zahlreiche alternative Wirkstoffe in der Entwicklung“, sagte Behördenchef Andreas Mundt.