Biosynth Ltd., mit Hauptsitz in der Schweiz, erweitert seinen Berliner Standort um eine neue GMP-Biokonjugationsanlage für die Herstellung von Zwischen- und Wirkstoffen – von frühen klinischen Phasen bis zur kommerziellen Lieferung. Die Anlage stärke Biosynths Position in der Life-Science-Industrie weltweit bei der Produktion von kritischen Rohmaterialien für Pharma.

Vor drei Jahren investierte CSL Behring 150 Mio. Euro in ein hochmodernes Forschungszentrum. Nun hat das Biopharmaunternehmen angekündigt, seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung am Standort Marburg in Hessen zu schließen. Die Produktion hingegen wird erweitert. Von dieser Entscheidung sind etwa 500 Mitarbeiter betroffen, die stufenweise abgebaut werden sollen.

Die Gründer der Schweizer Biotechnologiefirma Araris Biotech AG erhalten den diesjährigen Strüngmann Award, der mit 100.000 Euro dotiert ist und an besondere Unternehmerpersönlichkeiten in den Life Sciences in der DACH-Region verliehen wird. Araris Biotech ist im Bereich der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate aktiv und hat dort eine eigene Plattformtechnologie entwickelt.

Die Göttinger Sartorius-Gruppe hat die Übernahme von MatTek (USA) inklusive der Visikol Inc. abgeschlossen. Damit ergänzt Sartorius bestehende Lösungen für die Arzneimittelentwicklung, etwa in den Bereichen Zellanalytik, Reagenzien und KI-Modelle. MatTek hat einige Human-Organoidmodelle entwickelt, die nun Teil des Zelltechnologie-Portfolios von Sartorius sind.

Der Schweizer Gesundheitsdienstleister Galenica AG kauft das viertgrößte medizinische Labor der Schweiz. Mit dem Erwerb von Labor Team erweitert Galenica das Angebot im Ärztemarkt und plant künftig auch diagnostische Leistungen in Apotheken. Der Kaufpreis der Transaktion wurde geheim gehalten, eine behördliche Genehmigung der Kartellaufsicht steht noch aus.

Die Merck KGaA hat die Übernahme der US-amerikanischen SpringWorks Inc. für 3,4 Mrd.  Euro abgeschlossen. Damit stärke der Dax-Konzern seine Pharmasparte, besonders im Bereich seltener Tumore, lässt das Unternehmen dazu wissen. Die Akquisition soll bis 2027 positiv zum Ergebnis beitragen und frische Umsätze sowie Wachstumsimpulse liefern. Der Börsenkurs reagiert kaum.

Die österreichische invIOs GmbH (Wien) hat die Phase Ib-Studie mit der Zelltherapie APN401 bei fortgeschrittenen soliden Tumoren nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Die Therapie zeigte gute Verträglichkeit und erste Wirksamkeitssignale für die Immun-Aktivierungsplattform EPiC des Unternehmens. Neuentdeckte Biomarker unterstützen die klinische Entwicklung.

Bei TME Pharma N.V., der ehemaligen Berliner Noxxon AG, gibt es eine „Anpassung der Anlagestrategie“. TME Pharma erlaubt sich künftig Investitionen in risikoreichere Anlagen wie Krypto. Nach Reorganisation und Finanzierung sieht sich das Unternehmen „für 12 Monate gut aufgestellt“ und will so seine F&E-Projekte besser unterstützen. Der Beweis der Strategie steht aus.

Die schweizerisch-dänische ReproNovo begrüßte den ersten Teilnehmer in der klinischen Studie eines oral verabreichten Aromatasehemmers zur Behandlung männlicher Unfruchtbarkeit bei niedrigem Testosteron. Derzeit gibt es keine FDA-zugelassene orale Therapie für diese Fälle. ReproNovo hatte kürzlich eine Serie A-Finanzierung über 65 Mio US-Dollar abgeschlossen.