Herolab

Robotic-Zentrifugen

Schnelldrehende Festwinkelrotoren stoppen in der Zentrifuge RobotCen präzise auf den Punkt. Damit sind Zentrifugationen, bei denen hohe g-Werte vonnöten sind, automatisierbar. Die bahnbrechende Technik entwickelten Ingenieure von Herolab.

ANZEIGE

„Herolab ist bekannt für innovative und flexible Lösungen und reagiert, wenn immer möglich, auf die Anfragen von Kundenseite.“ Diesen Leitsatz des Firmengründers Erhard Knorr hat der seit Mitte 2022 tätige Geschäftsführer Jan Celinšek gerne übernommen, und er setzt ihn weiterhin um.
Das in den vergangenen Jahrzehnten steigende Probenaufkommen in der Industrie und der Forschung fand bei den Laborgeräteherstellern zunächst Niederschlag im Angebot von Pipettierrobotern. Bald darauf entwickelte sich der Bedarf an Automatisierungslösungen in der Zentrifugation.
Von Herolab wurden die ersten Robotic-Zentrifugen bereits vor vielen Jahren an Kunden in der Life-Science-Branche geliefert. Die Zentrifugen werden extern gesteuert, die Steuerbefehle über eine serielle Schnittstelle an die Zentrifuge gegeben – öffnen der Luke, drehen des Rotors, anfahren definierter Positionen … Ein Roboter befüllt den Rotor und entnimmt die Proben. Diese 24/7-Zentrifugen überzeugten und überzeugen noch heute durch ihre Zuverlässigkeit.

Innovative Automation
Die ersten Maschinen konnten jedoch nur mit Ausschwingrotoren betrieben werden. Immer mehr Kunden fragten nach höheren g-Werten (RZB) für die automatisierte Zentrifugation. Das Be- und Entladen eines Rotors durch einen Roboter erscheint einfach. Tatsächlich ist das Greifen eines Röhrchens nicht die große Herausforderung für den Roboterarm. Für den Rotor aber heißt es, präzise zu stoppen, damit der Roboter die Proben gezielt entnehmen kann. Für die Ausschwingrotoren ist das Stoppen des Rotors in Position relativ einfach. Aber wie schnelldrehende Festwinkelrotoren stoppen und das präzise auf den Punkt?
Die Techniker von Herolab machten sich Gedanken, fragten bei vielen Firmen nach Bauteilen und hatten schließlich die bahnbrechende Lösung! Nun können Festwinkelrotoren mit 8 x 50 ml-Röhrchen, die eine Beschleunigung von über 20.000 x g erfahren, oder 6 x 250 ml-Flaschen mit 10.000 x g positionsgenau gestoppt werden. Dabei sind viele individuelle Konfigurationen möglich. Die Optionen mit Ausschwingrotor für 4 x 500 ml oder Mikrotiterplatten werden weiterhin angeboten.

Für Arbeiten mit entzündlichen Lösungsmitteln bietet Herolab ein Stickstoffspülsystem für die RobotCen an. Ein Überdruckkapselungssystem und eine Sauerstoffsonde sorgen für absolute Sicherheit. Um die technische ­Herausforderung zu lösen, betrat ­Herolab wiederum Neuland und bietet auch hier als einzige Firma die Einbindung des Systems an. Jan Celinšek freut sich, den Kundenanfragen mit diesen individuellen Angeboten gerecht werden zu können, die Kunden sind zufrieden mit den angebotenen Gesamtlösungen – die Nachfrage rollt. 

Autorin: Iris Sauer, Vertrieb + Marketing, Herolab GmbH Laborgeräte

Dieser Artikel erschien in der Laborwelt „Automation“ der |transkript-Ausgabe 1/2024.

SIE MÖCHTEN KEINE INFORMATION VERPASSEN?

Abonnieren Sie hier unseren Newsletter