Ausgabe 02/2024
GenomDE – lieber spät als nie(?)
Deutschland hat sich bei der Humangenomsequenzierung nicht mit Ruhm bekleckert. Zu spät ist man in HUGO eingestiegen und vergaß, die Infrastruktur nachhaltig zu etablieren. Mit Verzögerung beteiligte man sich an europäischen Sequenziervorhaben. Nachbarländer sind mittlerweile hunderttausende Genome schlauer. GenomDE ist ein neuer akademischer Anlauf, doch Zweifel bleiben.
Themen dieser Ausgabe:
Power-to-X mit Biologie
Die Electrochaea GmbH bietet eine Technologie zur Herstellung von synthetischem Methan aus Archaeen, das fossiles Erdgas ersetzen und im bestehenden Gasnetz liefern kann. In einer Kooperation soll die Technik nun weiterentwickelt werden.
Später Triumph
Ein uralter Antikörper der Wilex AG bringt ihrem Nachfolger Heidelberg Pharma plötzlich Millionen ein.
|transkript persönlich: Dr. Ulrich Betz, Senior Vice President Innovation bei Merck und Vorstandsvorsitzender des Future Insight e.V.
Roche mixt Genvektoren
In Penzberg entsteht ein Entwicklungszentrum für Gentherapie. Es bildet ein Gegengewicht zum geplanten Zentrum von Bayer und der Charité Berlin.
Anreiz für Innovationen
Interview mit Dr. Frank Wissing, Generalsekretär des Medizinischen Fakultätentags e.V. zur Beschleunigung von klinischen Studien in Deutschland.
Studien-Standort D
Nach langem Ringen haben sich die Vertreter der Studiensponsoren und klinischen Prüfzentren auf Mustervertragsklauseln geeinigt, die Erfindungen des Prüfärzteteams während klinischer Studien angemessen würdigen – ein Durchbruch für den Standort D?
Ministerien uneins
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius plant, den Sanitätsdienst der Bundeswehr als eigene Organisationseinheit aufzulösen. Die Proteste dagegen halten an.
Klartext: Helmholtz-Zentrum für Alternsforschung – jetzt!
CRISPR: Und jetzt die Tiere
Die Liberalisierung des Einsatzes der Genschere CRISPR in der europäischen Pflanzenzucht ist zwar gescheitert, aber schon rückt die nächste Anwendung näher. Virusresistente Schweine sind das Ziel der britischen Genus Ltd. Deutschland setzt dagegen stärker auf Anwendungen in der Biomedizin.
Laborfleisch im Kopf
Ergebnisse einer Umfrage zu Fleisch- und Fischalternativen aus dem Labor zeigen die Ambivalenz der Verbraucher.
Inklusive:
|transkript-Spezial: Biomanufacturing
Laborwelt-Spezial: Analytica 2024
Medtech-zwo: MedtecLIVE 2024
CATALYSER #No.2 der Life Science Factory Göttingen