2 Mio. Euro für Medizinrobotik-Projekt ForNeRo
Die Bayerische Forschungsstiftung fördert im Rahmen der Hightech-Agenda Bayern das Medizinrobotik-Projekt ForNeRo unter Leitung der Technischen Universität München mit 2 Mio. Euro. Der Förderbescheid wurde Ende Januar im TranslaTUM des Klinikums Rechts der Isar übergeben.
Im Forschungsprojekt ForNeRo werden unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) die Möglichkeiten der Integration unterschiedlichster Systeme in den Bereichen der Chirurgie und Bildgebung in den OP-Alltag analysiert. Denn künftig werden Roboter häufiger bei Operationen assistieren und damit perspektivisch präzisere chirurgische Eingriffe ermöglichen. Der Einsatz von Robotern in diesem Bereich bedeutet aber auch, dass klinische Arbeitsabläufe im Operationssaal noch komplexer werden und noch effizientere Abläufe erfordern. Hier setzt der Forschungsverbund für nahtlose und ergonomische Integration der Robotik in den klinischen Arbeitsablauf (ForNeRo) an. Vom bayerischen Wissenschaftsminister Markus Blume wurde am TranslaTUM des Klinikums Rechts der Isar der TUM Ende Januar der Förderbescheid der Bayerischen Forschungsstiftung in Höhe von 2 Mio. Euro überreicht.
Bei der Übergabe zeigte sich Blume begeistert von dem Projekt: „Hochkarätige Start-ups, führende Unternehmen und exzellente Gesundheitsforschung: Mit dem Forschungsverbund ForNeRo fördern wir ein bayerisches Dream-Team der innovativen Medizintechnik! Dank der Bündelung von hochspezialisiertem Know-how in Robotik und KI sollen Roboterassistenzsysteme optimal in klinische Arbeitsabläufe integriert werden. Das ermöglicht selbst bei komplexen Eingriffen höchste individuelle Präzision und Sicherheit für jeden Patienten – bei gleichzeitiger Entlastung der Chirurgen. Diese digitale Revolution im Operationssaal unterstützen wir gerne mit 2 Mio. Euro aus einem Förderaufruf der Bayerischen Forschungsstiftung zur Unterstützung unserer Hightech Agenda Bayern!“
ForNeRo wird vom Lehrstuhl für Ergonomie an der TUM unter Prof. Klaus Bengler geleitet und greift zudem auf die wissenschaftliche Kompetenz des Klinikums Rechts der Isar der TUM, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zurück. Zusammen mit Industriepartnern aus Bayern möchte das Team die Arbeitsabläufe im OP maßgeblich verbessern und das OP-Personal entlasten.
Dabei fokussiert sich der multidisziplinäre Verbund auf die äußerst komplexen Herausforderungen, Roboterassistenzsysteme nahtlos in klinische Abläufe zu integrieren. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Effizienz und Sicherheit im medizinischen Bereich. Mit Hilfe von Maschinellem Lernen und Augmented Reality wird eine optimale Einsatzplanung, Platzierung und Nutzung der Robotersysteme angestrebt. Darüber hinaus konzentriert sich das Projekt auf die ergonomische und nutzerzentrierte Gestaltung der Roboterassistenz, um die Arbeitsabläufe zu optimieren.
Als Industriepartner unterstützen die Firmen Karl Storz VentureONE Germany GmbH, ITK Engineering GmbH, ImFusion GmbH, AKTORmed GmbH und Custom Surgical GmbH den Forschungsverbund.