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Neo Medical erhält 58 Mio. Schweizer Franken

Die Schweizer Neo Medical SA konnte in einer Serie B-Finanzierungsrunde rund 58 Mio. CHF einnehmen. Mit dem Geld will das auf Wirbelsäulenchirurgie spezialisierte Unternehmen sein globales Wachstum und die Weiterentwicklung seiner Produkte vorantreiben.

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Mitte September konnte das Schweizer Technologieunternehmen Neo Medical SA den erfolgreichen Abschluss seiner Serie-B-Finanzierungsrunde vermelden, einschließlich der Umwandlung bestehender Aktionärsdarlehen. Damit sicherte sich Neo eine zusätzliche Eigenkapitalinvestition von bis zu 58 Mio. CHF. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von der Gyrus Capital SA. Außerdem beteiligten sich bestehende Investoren, darunter auch die Unternehmensgründer Vincent Lefauconnier und Jonas Larsson

Mit dem Geld wollen die Schweizer ihre Marktposition ausbauen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem US-Geschäft. Außerdem fließt ein Teil in die Vermarktung neuer, ergänzender Produkte sowie die Verbesserung der KI-gesteuerten Augmented-Reality-Plattform für intraoperative Daten ADVISE™.

Von einem großen Markt, dem es an Innovationen mangele, spricht Vincent Lefauconnier, CEO und Mitgründer von Neo Medical. Das Unternehmen hat sich auf die Wirbelsäulenchirurgie im Bereich Brust- und Lendenwirbelsäule (thorakolumbal) spezialisiert. Dafür kombiniert Neo Biomechanik und intraoperative Augmented Reality, mit dem Ziel, neue Standards in der Wirbelsäulenfusionschirurgie zu setzen.  „Der Wirbelsäulensektor braucht Innovationen, um die Ergebnisse für die Patienten zu verbessern und einen positiven Wandel für alle Beteiligten herbeizuführen“, so Lefauconnier.

Unternehmensangaben zufolge wurden seit der Markteinführung im Jahr 2016 mit den Technologien von Neo rund 36.000 Patienten behandelt, wobei sowohl bei der operativen als auch bei der klinischen Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Standards erhebliche Fortschritte erzielt wurden. Studien hätten gezeigt, dass die Produkte von Neo die Ausfallrate von Implantaten um das Dreifache, das Infektionsrisiko um die Hälfte und den Zeitaufwand für die Operation um bis zu 29 % senken können, wodurch die Notwendigkeit von Revisionseingriffen um bis zu 50 % reduziert wird.

Laut Lefauconnier ist das System für die Behandlung thorakolumbaler Patienten im stationären und ambulanten Bereich vorgesehen und unterstützt sowohl MIS- als auch offene Eingriffe. Erweiterte Funktionen für komplexe Operationen sollen die Plattform von Neo für den Einsatz in der ambulanten Chirurgie bis hin zur Behandlung von immer komplexeren Traumata und Deformitäten optimieren.

Neo Medical hat seinen Sitz in der Nähe von Lausanne und verfügt über Niederlassungen in den USA, Spanien, Frankreich und Deutschland. Neben dem Hauptinvestor Gyrus Capital (Genf) gehören institutionelle Investoren wie Swisscom Ventures, Verve Ventures, 4FO und Credit Suisse Entrepreneur Capital zu den Aktionären des Unternehmens.

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