
Digitale Innovationen für Herzpatienten
Das Berliner Medizintechnik-Unternehmen Biotronik SE & Co. KG und die University of Sydney vereinbarten im Oktober, bis 2028 gemeinsam digitale Innovationen für die Herzmedizin zu entwickeln. Ihre Initiative soll insbesondere Patienten in abgelegenen oder unterversorgten Regionen zugutekommen.
In den kommenden drei Jahren wollen das Medtech-Unternehmen Biotronik und die University of Sydney gemeinsam die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessern, insbesondere für Patienten, die bisher nur einen eingeschränkten Zugang zur Versorgung haben. Dafür unterzeichneten die Partner Ende Oktober eine entsprechende Absichtserklärung.
In die Kooperation bringen die Berliner ihre langjährige Erfahrung im Bereich kardiale Implantate und Telemonitoring ein. Sie wird verknüpft mit der wissenschaftlichen Expertise der University of Sydney sowie dem Westmead Applied Research Centre (WARC), das auf patientennahe digitale Gesundheitslösungen spezialisiert ist.
„Bei dieser Kooperation geht es um mehr als Technologie. Es geht darum, die Art und Weise, wie wir Versorgung leisten, neu zu denken“, sagte Jan Ewert, Geschäftsführer von Biotronik Australien und Neuseeland. „Unser Ziel ist es, digitale Werkzeuge zu entwickeln, die sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren und sowohl Ärzte als auch Patienten befähigen, die Versorgung und die Ergebnisse zu verbessern.“
Im Rahmen der Partnerschaft konzentrieren sich die Beteiligten auf die Entwicklung und klinische Bewertung neuer Werkzeuge in Bereichen wie Telemonitoring, künstliche Intelligenz und klinische Entscheidungsunterstützung. All das wird unter realen Bedingungen getestet, um sicherzustellen, dass sowohl für Patienten als auch für Gesundheitssysteme ein messbarer Nutzen entsteht.
Der Druck auf die Gesundheitssysteme weltweit ist groß. Die Herausforderungen ähneln sich überall – die Kosten steigen, die Menschen werden immer älter und es mangelt an Fachkräften. Ein Teil der Lösung können digitale Technologien sein. Telemonitoring und KI-basierte Entscheidungsunterstützung können helfen, Versorgungslücken zu schließen, Ressourcen effizienter zu nutzen und frühzeitige Eingriffe zu ermöglichen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen.
„Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit Biotronik zu vertiefen, um digitale Gesundheitslösungen zu entwickeln, die auf klinischer Evidenz basieren und das Wohl der Patienten in den Mittelpunkt stellen“, sagte Professor Clara Chow, Akademische Direktorin des Westmead Applied Research Centre und Professorin für Medizin an der Sydney Medical School. „Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, Spitzenforschung in greifbare Verbesserungen für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu übersetzen.“


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