Von August bis September setzte der Biotechnologiesektor seine positive Entwicklung fort. Small-Cap-Biotech-Unternehmen verzeichneten ihr bestes Quartal seit dem vierten Quartal 2023, was Anlass zu Optimismus gibt, dass das Segment in eine neue Aufschwungphase eintritt.

Die Darmstädter Merck KGaA schließt einen bis zu 3 Mrd. Dollar schweren Deal mit Valo Health, um mithilfe von KI neue Wirkstoffe gegen Parkinson und verwandte Krankheiten zu entwickeln. Die Partnerschaft umfasst eine Vorauszahlung, Forschungsförderung sowie mögliche Meilenstein- und Lizenzzahlungen. Valo liefert Daten von mehr als 17 Mio. anonymisierten Patientenakten

Merck setzt auf KI und schließt einen Milliarden-Deal mit Valo Health zur Parkinson-Forschung.

Die südkoreanische MarkHerz Inc. plant die Gründung eines neuen TUM-Spin-off und damit eine strategische Allianz zur globalen Vermarktung einer AAV-Therapie für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Koreanische KI-Fertigung trifft damit deutsche biomedizinische Exzellenz. Gemeinsam wollen die Partner die klinische Entwicklung in beiden Indikationen beschleunigen.

Die Streamcheck GmbH hat einen digitalen urologischen Selbsttest entwickelt, mit dem Veränderungen an der Prostata erkannt werden können. Er soll ein niedrigschwelliges Angebot zur Vorsorge sein.

Im Rahmen der MEDICA luden SPECTARIS und die Messe Düsseldorf am 18. November zu einem CEO-Round Table ein, an dem auch EU-Gesundheitsminister Olivér Várhelyi teilnahm. Er diskutierte mit Vertretern europäischer Medizintechnik-Unternehmen über die laufende Evaluation der europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR).

Kaum ein Jahr nach der Gründung geht es für das Hamburger Start-up Colipi schnell voran. Der Automobilzulieferer Continental holt sich das junge Unternehmen auf seinen Tech-Campus, um dort in einer Pilotanlage aus CO2-Abgasen biobasierte Wertstoffe zu entwickeln und zu helfen, den Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck zu reduzieren.

Die Leverkusener Bayer AG erhält eine beschleunigte FDA-Zulassung für Hyrnuo (Sevabertinib) zur Behandlung von zuvor therapierten Patienten mit HER2-mutiertem NSCLC. Der selektive Tyrosin-Kinase-Inhibitor zeigte in der SOHO-01-Phase I/II-Studie eine ORR von 71% und ein handhabbares Sicherheitsprofil. Das Molekül stammt aus der Bayer-Broad-Institute-Allianz.

Derzeit häufen sich die FDA-Zulassungen bei Bayer. Mit der aktuellen, besonders schnellen Zulassung des Wirkstoffes Sevabertinib gegen das Zielmolekül HER2 können sich die Leverkusener in einem heißen Wettrennen diverser Pharmafirmen gut positionieren. Ursprünglich stammt der Antikörper aus einer Forschungskooperation von Bayer mit den US-amerikanischen Forschungsstätten Broad Institute des MIT und der Harvard-Universität, beide im Innovations-Hotspot Ostküste/Cambridge-Boston angesiedelt.