Bayer kooperiert mit Kimitec bei biologischen Agrarprodukten

Die Bayer AG geht mit der spanischen Kimitec eine globale strategische Partnerschaft zur Entwicklung und Vermarktung von Biologika für die Landwirtschaft ein. Dabei geht es um Pflanzenschutzprodukte und Biostimulanzien, die auf Molekülen natürlichen Ursprungs basieren, der Kernkompetenz von Kimitec.

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In der neuen Kooperation von Bayer mit Kimitec spielt dessen Forschungszentrum zur Entwicklung von Biologika – MAAVi –, das als Europas größtes biotechnologisches Innovationszentrum gilt, eine zentrale Rolle. Kimitec ist mit seinen Forschern dort derzeit in über 50 verschiedenen Forschungsprojekten über den ganzen Globus aktiv, aus denen natürliche und rückstandsfreie Produkte für die Landwirtschaft entstehen sollen. Die biologischen Lösungen für die Landwirtschaft sind Pflanzenschutzprodukte, die Schädlinge, Krankheiten und Unkräuter bekämpfen und zum anderen um Biostimulanzien, die das Pflanzenwachstum fördern. 

Kimitec beschäftigt sich seit 15 Jahren mit der Erforschung und Entwicklung natürlicher Moleküle und Verbindungen für die Agrar- und Lebensmittelindustrie, ausdrücklich um den Einsatz von Chemikalien auf dem Acker zu reduzieren. Die Kombination der Bayer-Expertise in der Produktentwicklung mit der Kimitec-Forschungskompetenz soll nun die Entwicklung biologischer Produkte beschleunigen. Dazu gehört auch der Aufbau von integrierten Pflanzenmanagement-Lösungen, die sich durch die globale Infrastruktur von Bayer weiterentwickeln und skalieren lassen. „Bayer möchte Landwirte mit den Vorteilen biologischer Lösungen unterstützen und das als Teil eines integrierten Systems, das unsere führenden Pflanzeneigenschaften, Pflanzenschutzprodukte und digitalen Lösungen miteinbezieht", sagt Dr. Robert Reiter, Leiter Forschung und Entwicklung der Bayer-Division Crop Science. Mit der Vereinbarung, über deren finanzielle Rahmenbedingungen keine Angaben gemacht wurden, wird Kimitec ein zentraler Partner für die Weiterentwicklung der Biologika-Pipeline von Bayer. Auch Kimitecs Plattform für künstliche Intelligenz hatte das Interesse von Bayer geweckt, wodurch sich schneller Entwicklungsergebnisse erzielen lassen sollen. 

Der Markt für Biologika in der Landwirtschaft wird bis 2028 schätzungsweise auf fast 25 Mrd. Euro wachsen. Verbraucher fragten vermehrt Lebensmittel mit geringen oder keinerlei Rückständen nach, konstatiert das Leverkusener Unternehmen. „Unsere Vereinbarung mit Bayer wird uns dabei helfen, diesem Ziel näherzukommen. So können wir unsere globale Präsenz ausbauen und unsere Technologie Millionen von Landwirten zur Verfügung stellen", erklärt Félix García, CEO von Kimitec. Zu den Produkten gehört unter anderem eine Palette von auf Peptiden und Aminosäuren basierenden Stickstoff-Stimulanzien oder biologische Substanzen zur Unterstützung des Wurzelwachstums der Pflanzen.

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