Schlagwortarchiv für: Novartis

Die Kurzmeldungen des vergangenen Monats Juni im Überblick der Schlagzeilen des |transkript-Nachtichtentickers.

Nicht ganz fünf Jahre dauerte die Mission von Jean-Paul Kress als CEO der Morphosys AG in Planegg. Nun ist sie mit der Neuberufung eines neuen Vorstandes auch formal zu Ende gegangen. Ihren vorläufigen Höhepunkt hatte sie bereits mit dem Verkauf des Unternehmens an Novartis erreicht.

Eine erneut sehr hohe Finanzierungsrunde mit 188 Mio. Euro meldet die Münchner ITM SE, eine Vertreterin der radiopharmazeutisch aktiven Biotechnologie-Firmen, die derzeit auch stark im Fokus von M&A-Aktivitäten der großen Pharmafirmen stehen.

Zwei Biosimilarvarianten von Sandoz eines ebenfalls in zwei Varianten vermarkteten Orginalpräparates von Amgen haben die FDA-Zulassung erhalten. Denosumab wird sowohl gegen Osteoporose als auch bei Knochenschädigungen durch verschiedene Krebsarten eingesetzt. Sandoz hat damit die ersten Zulassungen für Biosimilars in diesem Bereich erhalten.

Die Schweizer Novartis AG hat eine Großinvestition an den Tiroler Standorten Kundl und Schaftenau angekündigt: 500 Mio. Euro sollen dort in den kommenden Jahren in neue Produktionsanlagen für Zellkulturen und Nukleinsäuren investiert werden. Zur Pressekonferenz kam der österreichische Bundeskanzler persönlich.

Novartis investiert 500 Mio. Euro in den Ausbau der Zellkulturtechnologie an den österreichischen Standorten Kundl und Schaftenau (beide bei Kufstein). Damit soll die Produktionskapazität für Biopharmazeutika erhöht werden. Die Investitionen schaffen 350 neue Arbeitsplätze und bringt Originalpräparate in Stellung, wo bisher Biosimilars bei Sandoz entwickelt werden.

Kurz brodelte die Gerüchteküche, dann meldete die Morphosys AG aus Planegg Vollzug. In einem Bieterwettstreit um das Unternehmen zwischen Incyte und Novartis haben die Schweizer das bessere Angebot vorgelegt. Man habe sich aktuell mit Novartis auf ein „Business Combination Agreement“ mit einer Marktkapitalisierung von 2,7 Mrd. US-Dollar geeinigt, teilte Morphosys gestern Abend in einer Ad-hoc-Mitteilung mit.

Die beiden großen Schweizer Pharmafirmen ziehen eine unterschiedliche Jahresbilanz 2023. Während Novartis den Wandel zu einem „pure play“ Pharma als Innovationsschmiede als gelungen bezeichnet und mit positiven Zahlen bei Umsatz und Gewinn aufwarten kann, leidet Roche viel stärker unter dem starken Franken, dem Rückgang des Diagnostikgeschäfts sowie den Biosimilars.