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Bei der Präsentation vor Investoren ging es um viele Milliarden, die die Schweizer Novartis aus Basel in der Vergangenheit in ihre globalen Akquisitionen gesteckt hat, und die noch zukünftig in den Aufkauf von interessanten Unternehmen gesteckt werden sollen. Dabei wurde auch die jüngste Aktivität publik: Novartis hat die US-amerikanische Gentherapie-Firma Kate Therapeutics gekauft. Dafür sollen insgesamt bis zu 1,1 Mrd US-Dollar gezahlt werden.

Novartis feiert ein erfolgreiches drittes Quartal und hebt die Jahresprognose um einige Prozentpunkte an. Der Freudentaumel der Schweizer beruht auf einer Pipeline, die mit Blockbustern gut gefüllt scheint, und einem Jahresergebnis der Umsatzerlöse, das mit um die 50 Mrd. US-Dollar konservativ geschätzt ein niedriges zweistelliges Wachstum verspricht. Untergehen könnte dabei fast, dass der einstige eigene Hoffnungsträger XXB750 in der klinischen Phase gestoppt wurde und dass der Kauf der Münchner Morphosys AG mit dem Wirkstoff Pelabresib nun als millionenschwere „Abschreibung“ in den Büchern steht.

Neuerlicher Milliardendeal, doch diesmal aus der Schweiz heraus mit einem US-amerikanischen Biotechnologie-Unternehmen: Monta Rosa Therapeutics Inc. Nicht nur der Name klingt nach Schweiz, einige weitere Wurzeln führen nach Basel.

Siemens Healthineers übernimmt vom Pharmakonzern Novartis einen Teil des Geschäfts mit radioaktiven Chemikalien für die Krebsdiagnostik. Das stark wachsende Segment der Radiopharmazie soll aus den USA zurück nach Europa gebracht werden.

Aktuell machen Bayer und Novartis Schlagzeilen in Bezug auf klinische Studien und ihre Entwicklungen bei Nierenerkrankungen. Es winkt ein Milliardenmarkt, da fast 10% der Weltbevölkerung von chronischen Nierenleiden betroffen sind, häufig in Zusammenhang mit Herz- oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes. Damit eröffnet sich erfolgreichen Wirkstoffen ein breites Indikationsfeld über all diese Krankheitssymptome. Doch einfach sind Zulassungen in dem komplexen Multi-Organzusammenhang nicht, wie Bayer bereits feststellen musste.

Die Kurse der deutschen Biotech-Aktien im 1. Halbjahr 2024 und der Frühsommer 2024 haben eins gemeinsam – auf Hitze folgt Gewitter.

Im Rahmen der im Februar angekündigten Fusion mit der Novartis AG, nimmt der Antikörperspezialist Morphosys AG seine American Depositary Shares (ADS) von der Nasdaq.

Die Kurzmeldungen des vergangenen Monats Juni im Überblick der Schlagzeilen des |transkript-Nachtichtentickers.

Nicht ganz fünf Jahre dauerte die Mission von Jean-Paul Kress als CEO der Morphosys AG in Planegg. Nun ist sie mit der Neuberufung eines neuen Vorstandes auch formal zu Ende gegangen. Ihren vorläufigen Höhepunkt hatte sie bereits mit dem Verkauf des Unternehmens an Novartis erreicht.

Eine erneut sehr hohe Finanzierungsrunde mit 188 Mio. Euro meldet die Münchner ITM SE, eine Vertreterin der radiopharmazeutisch aktiven Biotechnologie-Firmen, die derzeit auch stark im Fokus von M&A-Aktivitäten der großen Pharmafirmen stehen.