Nach der rekordhohen Finanzierung von Windward Bio erhält nun auch RhyGaze 86 Mio. US-Dollar in einer Serie A-Finanzierungsrunde. Das Geld fließt in die klinische Weiterentwicklung einer Gen-Therapie zur Wiederherstellung des Sehvermögens bei Erblindung.
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Das war keine schöne Weihnachtsbotschaft an die noch rund 330 Beschäftigten der Martinsrieder Morphosys: Novartis hat bestätigt, dass der Münchner Standort der übernommenen Morphosys sowie der US-Standort in Boston zum Jahresende 2025 dichtgemacht werden. Das einstige Flaggschiff des Münchner Biotech-Clusters, das 1992 aus dem Max-Planck-Institut für Biochemie als Antikörper-Schmiede gegründet worden war, ist bereits vom Börsenparkett verschwunden, nun verschwinden mit der Schließung der Standorte auch die letzten Erinnerungsorte an das ehemalige Vorzeigeunternehmen.
Die Novartis AG hat eine 550 Mio. US-Dollar-schwere Zusammenarbeit mit der BioAge Labs Inc. vereinbart, die darauf abzielt, Arzneimittelangrifffspunkte für alternsbedingte Krankheiten, Langlebigkeit und Bewegung zu entwickeln.
Ein Überblick der meistgeklickten Meldungen auf |transkript.de in diesem Jahr 2024 ergibt erneut einen klaren Sieger auf dem ersten Platz: BioNTech. Schon wie im vergangenen Jahr ist die Mainzer KI- und Biotech-Firma mit mehreren Meldungen in den Top-10 gelandet. Doch auch Novartis (Morphosys), Evotec und erstmals Miltenyi Biotec schaffen es ganz weit nach vorne.
Siemens Healthineers hat den Geschäftsbereich Molekulare Bildgebung von Novartis übernommen. Mit dem Zukauf erweitert das Unternehmen sein Produktionsnetzwerk für Positronen-Emissions-Tomographie (PET) um 13 neue Standorte.
Novartis Deutschland weihte Anfang Dezember die neue Firmenzentrale in Nürnberg ein. Im ehemaligen Kohlenhof und Güterzugareal wurde der neue Bürokomplex „Güterwerk“ bezogen. Platz ist dort für rund 750 Mitarbeiter. Damit kalkuliert das Unternehmen ganz offiziell, dass sich eine Balance zwischen Pendeln, Homeoffice und Anwesenheit vor Ort einstellen wird.
Deutsche Biotech-Regionen, das Golden Triangle rings um London und natürlich die USA an Ost- und Westküste. Aber Basel und die Schweiz? Eher selten wird die Stadt am Dreiländereck in diese Reihe gestellt. Dabei kann man die Dynamik am Oberrhein gar nicht übersehen, meint Christof Klöpper im Gespräch mit |transkript (in der Print-Ausgabe 4-2024).
Die Schweizer Roche, Basel, wandelt eine bestehende Partnerschaft mit Poseida Therapeutics, San Diego (USA), in eine Akquisition um. Dafür werden den Aktionären des US-Unternehmens 9 US-Dollar je Aktie angeboten, wozu weitere 4 US-Dollar je Aktie bei Erreichen bestimmter klinischer Meilensteine in den CAR-T-Programmen hinzukommen können. Insgesamt könnte das Volumen der Übernahme damit eine Größenordnung von 1,5 Mrd. US-Dollar erreichen. Roche hat es auf die „Off-the-shelf“-Technologieplattform des 2014 gegründeten US-Unternehmens abgesehen.
Bei der Präsentation vor Investoren ging es um viele Milliarden, die die Schweizer Novartis aus Basel in der Vergangenheit in ihre globalen Akquisitionen gesteckt hat, und die noch zukünftig in den Aufkauf von interessanten Unternehmen gesteckt werden sollen. Dabei wurde auch die jüngste Aktivität publik: Novartis hat die US-amerikanische Gentherapie-Firma Kate Therapeutics gekauft. Dafür sollen insgesamt bis zu 1,1 Mrd US-Dollar gezahlt werden.
Novartis feiert ein erfolgreiches drittes Quartal und hebt die Jahresprognose um einige Prozentpunkte an. Der Freudentaumel der Schweizer beruht auf einer Pipeline, die mit Blockbustern gut gefüllt scheint, und einem Jahresergebnis der Umsatzerlöse, das mit um die 50 Mrd. US-Dollar konservativ geschätzt ein niedriges zweistelliges Wachstum verspricht. Untergehen könnte dabei fast, dass der einstige eigene Hoffnungsträger XXB750 in der klinischen Phase gestoppt wurde und dass der Kauf der Münchner Morphosys AG mit dem Wirkstoff Pelabresib nun als millionenschwere „Abschreibung“ in den Büchern steht.