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Ist das schon der Matchball für Matchpoint? Jedenfalls hat die erst 2022 gegründete Biotech-Firma mit Novartis einen großen Player ins Spiel geholt, der sich für 60 Mio. US-Dollar Upfront und bis zu einer Milliarde US-Dollar insgesamt einige von Matchpoint Therapeutics entwickelte Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen sichert. Die Technologieplattform des Start-ups soll aber noch mehr Interessantes enthalten, wenn davon auch bisher nichts öffentlich wurde.

Die Schweizer Lonza Gruppe bringt mit beeindruckendem Wachstum im ersten Halbjahr gute Nachrichten für den CDMO-Bereich hervor. So gut, dass zugleich die Jahresprognose (leicht) angehoben wird.

Das Komitee des Strüngmann Awards hat sich entschieden und Dr. Dragan Grabulovski, Dr. Philipp Spycher und Dr. Isabella Attinger-Toller, die Gründer von Araris Biotech AG, ausgezeichnet. Damit geht auch die zweite Ausgabe des mit 100.000 Euro dotierten Preises in die Schweiz, nachdem Haya Therapeutics SA im vergangenen Jahr den allerersten Strüngmann Award gewann. Der Award der Pharmamilliardäre verfolgt das Ziel, herausragende unternehmerische und wissenschaftliche Leistungen sowie bahnbrechende Ideen in der Life-Science-Branche zu würdigen und diese erfolgreichen Beispiele bekannter zu machen.

MyNerva ist Gewinner des Grand Prize beim Schweizer Start-up Wettbewerb Venture. Das Team überzeugte mit einer Socke, die die Auswirkungen von diabetischer Neuropathie lindert. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 150.000 CHF dotiert.

Wechsel an der Spitze des Schweizer Wirtschaftsverbandes für Chemie, Pharma, LifeSciences: Dr. Annette Luther übernimmt Leitung des Präsidiums bei scienceindustries.

Auf der Finanzierungsseite gibt es viele gute Nachrichten aus der Schweiz, doch manchmal sind diese trotzdem gepaart mit dem Hinweis auf Druck zur Kosteneinsparung. So ist es bei ADC Therapeutics SA aus Lausanne. Doch auch die Züricher Molecular Partners vermeldet eine Stellenkürzung, um sich mit allen Mitteln auf die klinische Entwicklung zu konzentrieren. Auch die Gentherapie bei Duchenne Muskeldystrophie der US-amerikanischen Sarepta wirft nach dem Stop der Abgabe des Wirkstoffes durch die FDA Fragen für den globalen (außerhalb USA) Vermarkter Roche auf. Bei dem vielen Licht auf die Schweizer Biotech-Szene, zeigen sich gerade auch die Schattenseiten.

Die obstruktive Schlafapnoe ist ein Leiden, das laut einer The-Lancet-Studie knapp eine Milliarde Menschen betrifft. Viele von ihnen sind jedoch undiagnostiziert. Allerlei Gerätschaften von Schlafmaske über Beatmungsgeräte bis hin zu digitalen Schlafüberwachungs-Apps sowie Therapien für die Reinigung der Atemwege sind erhältlich, doch die VC-Gesellschaften EQT Life Sciences und Forbion setzen mit weiteren Investoren wie dem HTGF auf ein Nasenspray und geben der Schweizer Monsanna Therapeutics AG in einer Serie A-Finanzierungsrunde 80 Mio. US-Dollar für die weiteren Entwicklungsarbeiten. Ursprünglich stammt der Wirkstoff aus Frankfurt am Main.

Die Schweizer Aeon erhält 8,2 Mio. Euro in einer Seedfinanzierung und kann damit die Expansion ihrer präventiven Gesundheitsplattform voranbringen. Dort wird mit Hilfe von KI eine Erfassung und Bündelung verschiedener digitaler Gesundheitsdaten bis hin zu genetischen Patientenprofilen ermöglicht und eine klinisch-ärztlich kuratierte Analyse angeboten.

Die im Schweizer Steuerparadies Zug beheimatete, an der US-Nasdaq gelistete Moonlake Therapeutics Inc. ist laut mehreren Medienberichten in konkreten Übernahmeverhandlungen mit der US-amerikanischen Merck & Co. Diese böten rund 3 Mrd. US-Dollar, ein Plus zum vor dem Bekanntwerden der Verhandlungen notierten Börsenwert von rund 2,6 Mrd. US-Dollar. Auch die deutsche Merck KGaA ist in der Ahnengalerie des umworbenen Wirkstoffes aufgeführt.

Die Schweizer ReproNovo warb in einer aktuellen Serie-A-Finanzierungsrunde 65 Mio. US-Dollar ein. Als Investoren beteiligten sich Jeito Capital, AXA IM Alts und M Ventures, mit starker Unterstützung durch Ysios Capital und ALSA Ventures.