Johnson & Johnson sucht Innovationen in Düsseldorf, Heidelberg und München

Das Innovationsteam von Johnson & Johnson in Europa hat in der vergangenen Woche den drei "führenden Ökosystemen der Biowissenschaften in Deutschland" (so die Eigendarstellung des Unternehmens) einen Besuch abgestattet. Man wollte sich persönlich in Düsseldorf, Heidelberg und München mit Unternehmern, Akademikern, Technologietransferbüros und anderen führenden Köpfen der Biowissenschaften treffen.

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Johnson & Johnson Innovation hat mit den sogenannten J-Labs einen eigenen Innovationsraum für die Kooperation mit jungen Wissenschaftlern und Firmengründern geschaffen. In der Coronaphase mit der Reduktion von persönlichen Treffen war es um das europäische Innovationsteam ruhiger geworden. Nun scheint wieder neuer Schwung in das Innovationsscouting bei J&J zu kommen, denn in der vergangenen Woche bereiste das europäische Führungsteam gleich drei der "führenden Ökosysteme der Biowissenschaften in Deutschland", so J&J, um sich persönlich mit Unternehmern, Akademikern, Technologietransferbüros und anderen führenden Köpfen der Biowissenschaften zu treffen.
 
In Düsseldorf sollte die Veranstaltungsreihe eigentlich gemeinsam mit der Clusterorganisation BIO.NRW und BioRiver e.V starten, wurde jedoch kurzfristig auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. So war Heidelberg gemeinsam mit BioRN der erste Austragungsort der verkürzten Rundreise die schließlich in München-Martinsried gemeinsam mit BioM beim dortigen Gründerzentrum IZB endete. Die Johnson & Johnson Innovation (JJI) Roadshow präsentierte dabei ihr besonderes externes Kooperationsmodell in den J-Labs, das von Inkubation und kundenspezifischer F&E-Zusammenarbeit bis hin zur gemeinsamen Gründung von Unternehmen und Investitionen reicht.

In Heidelberg wurde als ein Beispiel einer solchen erfolgreichen Zusammenarbeit diejenige zwischen Janssen (der Pharma-Sparte von Johnson & Johnson) und dem BioMed X Institute beleuchtet. Sie begann im Jahr 2016 und umfasste seitdem zahlreiche gemeinsame Forschungsprojekte. "Exzellente Forschung braucht einen hervorragenden Nährboden, auf dem sie ihr Potential entfalten kann. Mit dieser Roadshow gibt JJI neuen, vielversprechenden Projekten eine Chance zur wirtschaftlichen Wertschöpfung – ein großer Gewinn für unser Life-Science-Ökosystem", sagte dazu Julia Schaft, Geschäftsführerin von BioRN.

In vielen 1:1-Partneringgesprächen hatten sich an den drei Innovationshochburgen zahlreiche Interessierte für den direkten Austausch mit JJI angemeldet. Was aus diesen Gesprächen wird, ob sie zu Kooperationen und später auch einmal zu erfolgreichen Innovationen führen werden, wird die Zeit zeigen.

Novartis: 1 Mrd. US-Dollar für Radiopharmafirma Mariana

Der Schweizer Novartis-Konzern übernimmt das US-Biotech-Unternehmen Mariana Oncology für 1 Mrd. US-Dollar und stärkt seine Pipeline in der sogenannten Radioligandentherapie. Bis zu 750 Mio. US-Dollar können beim Erreichen bestimmter Meilensteine hinzukommen. Auch deutsche Radiopharmafirmen wie ITM SE oder Ariceum werden häufig als Übernahmekandidaten bezeichnet.

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