Wettbewerb PlanB kürt Preisträger

Preisverleihung im PlanB-Gründerwettbewerb: Den ersten Platz dotiert mit 6.000 Euro sowie der Nutzung einer Mieteinheit im Technologie- und Gründerzentrum Straubing sicherte sich das Team Reverion aus Eresing mit seiner Brennstoffzellen-Anlage, die die Effizienz von Biogasanlagen deutlich erhöht und die Energieerzeugung klimapositiv gestalten soll. Den zweiten Platz und einen Scheck über 4.000 Euro erhielt das Start-up Proservation aus Stuttgart, das Dinkelspelzen und einen biogenen Klebstoff nutzt, um Styropor als Verpackungsmaterial zu ersetzen. Auch der  Publikumsaward ging an Proservation. Den dritten Platz und 3.000 Euro sicherte sich LiveSen, eine Ausgründung der Uni Bochum und des Campus Straubing der Technischen Universität München, mit der Entwicklung eines biotechnologischen Verfahrens zur Präzisionsdüngung in der Landwirtschaft.

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Bioökonomie am Valentinstag: 160 geladene Gäste hatten ein Date in Straubing, um die Siegerteams des Start-up-Wettbewerbs „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern“ auszuwählen. Das Ziel: die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und klimaschädlichen Produkten und Prozessen zu reduzieren. Organisiert von der BioCampus Straubing GmbH und gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, unterstützt PlanB im zweijährigen Turnus Start-ups, deren Ideen genau dafür Lösungen bieten.

In seinem Grußwort griff Manfred Wolter, Abteilungsleiter für Technologie und Innovation im bayerischen Wirtschaftsministerium, dies auf: „Der Aufbau einer nachhaltigen, zirkulären Wirtschaftsweise ist die Aufgabe unserer Zeit. Start-ups aus der immer weiterwachsenden Bioökonomieszene, wie wir sie beim Gründerwettbewerb PlanB auszeichnen, treiben mit ihren kreativen Ideen grüne Innovationen voran und verleihen dieser Entwicklung die entscheidende Schubkraft.“

Dass Start-ups im Feld der biobasierten Wirtschaft besonderen Herausforderungen gegenüberstehen, unterstrich auch Michael Brandkamp, General Partner beim European Circular Bioeconomy Fund (ECBF). In seinem Impulsvortrag und dem anschließenden Investors Talk mit Business Angel Gwendolyn Schröter machte er deutlich: Seed-Finanzierung ist wichtig, aber dann muss auch der Anschluss für Wachstum und Skalierung gegeben sein. "Nur so erreichen wir die Bio-Revolution“, so Brandkamp. 

Die sechs Finalteams hatten je drei Minuten, um mit ihren Pitches die Experten-Jury und das Publikum von sich zu überzeugen. Mit innovativen Energienutzungstechnologien, neuen Biowerk- und Verpackungsstoffen, Recycling und Applikationen für eine nachhaltigere Landwirtschaft war das gesamte Bioökonomie-Spektrum vertreten. 

Den ersten Platz dotiert mit 6.000 Euro sowie einer Mieteinheit im Technologie- und Gründerzentrum Straubing sicherte sich das Team Reverion aus Eresing. Vertreten durch Aida Fernandez, überzeugte Reverion mit einem schnellen Wachstum in den vergangenen Monaten und den vielen Vorbestellungen ihrer Brennstoffzellen-Anlage, die die Effizienz von Biogasanlagen deutlich erhöht und die Energieerzeugung klimapositiv gestalten soll. Die beiden weiteren dotierten Preise hatten mehr Nähe zur Biotechnologie: Einen Scheck über 4.000 Euro erhielt das Start-up Proservation aus Stuttgart. Das Team nutzt Dinkelspelzen und einen biogenen Klebstoff, um Styropor als Verpackungsmaterial zu ersetzen. Der Pitch von Proservation-Geschäftsführer Henning Tschunt begeisterte das Publikum ebenfalls – er durfte auch den Publikumsaward mit nach Hause nehmen. Den dritten Platz und 3.000 Euro sicherte sich LiveSen, eine Ausgründung der Uni Bochum und des Campus Straubing der Technischen Universität München. LiveSen entwickelte ein biotechnologisches Verfahren zur Präzisionsdüngung in der Landwirtschaft. 

Ohne Preisgeld, aber mit ebenfalls überzeugenden Geschäftsideen und tollen Pitches beendeten die Teams von Eeden aus Münster, Farminsect aus Oberbergkirchen und Revoltech aus Darmstadt den Wettbewerb. Den Sonderpreis für die beste Entwicklungsleistung überreichte Prof. Anja Faße, Prorektorin des Campus der Technischen Universität München in Straubing, an das Team von ecomates aus München, das mit seinem Biodegrader, einer Mikro-Biogasanlage für den organischen Hausmüll, die Energiewende direkt in die Haushalte bringen will.

Neurolentech und Kaerus Bioscience kooperieren

Die österreichische Neurolentech GmbH und Kaerus Bioscience Ltd. (UK) arbeiten künftig gemeinsam an neuen Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit genetisch bedingten neurologischen Entwicklungsstörungen (NDD). Das IST Austria-Start-up und das Biotech-Unternehmen vereinbarten im April eine entsprechende Technologie-Zugangspartnerschaft.

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