Charité stärkt Global-Health-Expertise

Das ehemalige Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit der Berliner Charité heißt nun Institut für Internationale Gesundheit. Die Leitung hat Anfang Januar Prof. Dr. Beate Kampmann übernommen.

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Beate Kampmann kehrt im Rahmen einer Einstein-Professur von Großbritannien nach Deutschland zurück. Die Expertin für Tuberkulose forschte und lehrte in den vergangenen viereinhalb Jahren als Professorin für pädiatrische Infektionen und Immunität an der London School of Hygiene and Tropical Medicine (LSHTM). Außerdem war sie Direktorin des Zentrums für Vakzineforschung in London. Der LSHTM bleibt Kampmann auch weiterhin verbunden. Seit mehr als zwölf Jahren leitet Kampmann zudem in Gambia die Impfstoff- und Immunitätsforschung einer Einheit des Medical Research Council (MRC), die seit 2018 zur London School gehört. Neben einer Weiterführung ihrer Forschungsprojekte in Afrika und Großbritannien ist eines ihrer Ziele, eine Partnerschaft zwischen der Charité und der LSHTM aufzubauen und die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken.

Nach ihrem Medizinstudium in Köln spezialisierte sich Kampmann auf Infektiologie und wurde am Londoner Royal College of Physicians Kinder- und Infektionsmedizinerin. Nach Forschungsaufenthalten in den USA, Frankreich und Südafrika kam sie an das Imperial College London, das sie nach mehr als 25 Jahren 2018 verließ, um an der LSHTM zu lehren. Nun folgte sie dem Ruf auf eine W3-Professur auf Lebenszeit für Global Health an der Charité und übernahm die Leitung des Instituts für Internationale Gesundheit, das als Herzstück des neuen Charité Centrums Global Health (CCGH) gilt. Die wissenschaftliche Leitung dieser neuen Plattform für globale Gesundheit übernehmen Prof. Dr. Beate Kampmann und Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité.

©transkript.de/MaK

VDGH kritisiert geplante Kostensenkung

Den Beschluss des Bewertungsausschusses zur Vergütung labormedizinischer Leistungen, die Vergütung von IVD-Tests vom 1. Januar 2025 um bis zu 70% zu senken, hat der Diagnostikverband VDGH als „existenzgefährdend für die mittelständisch geprägte Diagnostikbranche“ kritisiert.

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