Die Schweizer Börse: führend für Life-Sciences-IPOs
Es gibt vielseitige Gründe für eine Kotierung an der Schweizer Börse. Der kapitalkräftige Investorenkreis, die Platzierungskraft der Banken und das Branchen-Know-how schaffen ein dynamisches Life-Sciences-Ökosystem, das es den Unternehmen ermöglicht, effizient Kapital zu beschaffen, um wissenschaftliche Entdeckungen bis zur Markteinführung voranzutreiben.
Hohe Präsenz bei Investoren, Analysten und Medien
Eingebettet in eines der weltweit umfassendsten Life-Sciences-Ökosysteme profitieren die an der Schweizer Börse kotierten Life-Sciences-Unternehmen von einer herausragenden Visibilität bei Investoren und den Medien sowie von einer breiten Abdeckung durch auf diese Branche spezialisierte Analysten. Dank umfassendem branchenspezifischem Know-how können Unternehmen ein stabiles Marktumfeld und eine attraktive Bewertung erwarten. Zusätzlich steigern die beiden Sektorindizes SXI Life Sciences® und SXI Bio+Medtech® die Visibilität der Branche im Finanzmarkt und haben einen positiven Einfluss auf die Sekundärmarkthandelsliquidität. Die Aufnahme in den Index ist ab dem ersten Tag möglich, womit das Profil des Unternehmens sofort nach der Kotierung gestärkt wird. Beide stehen in- und ausländischen Firmen offen und weisen seit Auflegung im Jahre 1999 eine im internationalen Vergleich beachtliche Performance auf. In den letzten fünf Jahren konnte der SXI Bio+Medtech-Index (+63%) sowohl den Swiss-Performance-Index (+20%) als auch den NASDAQ-Biotechnology-Index (+19%) [1] klar hinter sich lassen.
Eine starke Peergroup
Im Jahre 2000 wurde Actelion an der Schweizer Börse kotiert und entwickelte sich zum größten kotierten Biotech-Unternehmen Europas. Die Erfolgsgeschichte von Actelion endete 2017 mit einem Übernahmeangebot von Johnson & Johnson im Wert von 30 Mrd. US-Dollar. Das nächste Kapitel folgte mit Idorsia – einem F&E-Unternehmen, das als Sachleistung an die ehemaligen Aktionäre von Actelion abgespalten wurde. Idorsia wurde im Juni 2017 an der Schweizer Börse kotiert und beendete den ersten Handelstag mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,5 Mrd. CHF (Marktkapitalisierung per 31.08.2020: 3,8 Mrd. CHF). Im gleichen Jahr vollzog das Genfer Biotechnologie-Unternehmen ObsEva einen IPO an der NASDAQ und 18 Monate später eine zweite Primärkotierung an der Schweizer Börse. Dabei erklärte das Unternehmen öffentlich, dass die Erhöhung der Visibilität bei Schweizer und europäischen Investoren, der Zugang zu einem weiteren robusten Kapitalmarkt für potentielle Finanzierungsaktivitäten sowie der Schutz durch das schweizerische Übernahmerecht im Vordergrund standen. Auch für grenzüberschreitende Kotierungen ist die Schweizer Börse attraktiv, wie die Beispiele von Newron, Cosmo, IGEA Pharma oder Cassiopea in den letzten Jahren zeigten. Zudem zählen die bekannten globalen Pharmaunternehmen, Novartis und Roche, sowie der weltgrößte Auftragsfertiger für die Pharma- und Biotech-Industrie, Lonza, zur Emittentenbasis der Schweizer Börse und diese bilden die Grundlage für eine gut diversifizierte Peergroup, deren große Attraktivität weit über die Grenzen der Schweiz hinausreicht.
Biotech-Aktien im Rampenlicht
Wie selten zuvor steht der Biotech-Sektor speziell in diesem Jahr im Interesse der Öffentlichkeit, und diverse Biotech-Aktien machten mit Studien, Zulassungsanträgen und Testergebnissen in den vergangenen Monaten von sich Reden. Von den seit Beginn dieses Jahres bis Ende August erfolgten Meldungen von an der SIX kotierten Biotech-Unternehmen [2] wirkten sich 73% positiv auf den jeweiligen Aktienkurs aus und die Titel stiegen an den jeweiligen Tagen der Ankündigungen im Durchschnitt um 12% an. In die entgegengesetzte Richtung bewegten sich die Kurse bei deutlich weniger negativen Berichterstattungen durchschnittlich 22% nach unten. Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurden stark anziehende Handelsumsätze von +206% verzeichnet und auch die durchschnittliche Marktkapitalisierung sämtlicher SIX-kotierten Biotech-Werte zog mit +22% gleichzeitig weiter an. [3]
Standort für eine erfolgreiche Kapitalaufnahme
Mit dem Ziel, das Wachstum weiter voranzutreiben oder die Kapitalstruktur in einem herausfordernden Marktumfeld zu stärken, haben sich an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen seit Beginn dieses Jahres über Kapitalerhöhungen insgesamt 3,3 Mrd. CHF [4] frisches Eigenkapital beschaffen können. Darunter waren auch diverse Biotech-Unternehmen auszumachen, welche angeführt von der Aktienemission von Idorsia (22. Mai 2020) mit 330 Mio. CHF sowie Molecular Partners (7. Juli 2020) über 80 Mio. CHF (im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens) frisches Kapital für die Finanzierung und Weiterentwicklung ihrer Produktpipelines aufnahmen.
Die Aktien dieser beiden Firmen haben sich seit Beginn dieses Jahres bei hohen Volatilitäten unterschiedlich entwickelt.[5]
Effizienter IPO-Prozess
Ein Börsengang bietet Unternehmen mehr als eine einmalige Gelegenheit zur Kapitalbeschaffung und kann zudem die Marke, die Sichtbarkeit sowie Glaubwürdigkeit nicht nur bei Investoren, sondern auch bei Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern erhöhen.
Aufgrund der Selbstregulierungskompetenzen von SIX Exchange Regulation zeichnet sich die Schweizer Börse durch ein effizientes Kotierungsverfahren aus, das nicht mehr als vier Wochen ab Einreichung des Kotierungsantrages beansprucht. Unternehmen und ihren Beratern bleibt dadurch ein aufwendiges Schnittstellen-Management erspart, was einen schnellen Ablauf garantiert.
Kontakt:
Fabian Gerber
Senior Relationship Manager
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[1] Stand 31.08.2020; Quelle: FactSet
[2] Dazu gehören Addex, Basilea, Evolva, Idorsia, Kuros, Molecular Partners, Newron Pharma, ObsEva, Polyphor, Relief Therapeutics und Santhera.
[3] Zeitraum 01.01.-31.08.2020; Quelle: FactSet
[4] Zeitraum 01.01.-31.07.2020; Quelle: SIX
[5] Performancezahlen 01.01.- 31.08.2020; Quelle: SIX