Bioökonomie „made in Saxony“
Leder aus Apfelresten, Dämmstoffe aus Hanf oder Tiernahrung aus Insekten. Branchenübergreifend arbeitet Sachsen an Lösungen für eine nachhaltigere Wirtschaft. Damit wächst auch die Bedeutung der Bioökonomie als zukunftsorientiertes Innovationsfeld.
Sachsen verfügt über umfangreiche Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wobei die Akteure vor allem in der Land- und Ernährungswirtschaft, der Holzverarbeitung sowie der Textil- und Papierindustrie aktiv sind. Die Forschungslandschaft umfasst renommierte Institute, wie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ), das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und das Zentrum für Integrierte Naturstofftechnik (ZINT) an der TU Dresden. Unterstützung bieten zudem Netzwerke wie Agronym, LignoSax und Sachsen-Leinen sowie Partner wie die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und das Innovationscluster Circular Saxony.
Beispiele für die Innovationskraft:
Landwirtschaft
Das Ziel einer vollständigen regionalen Wertschöpfungskette von der Aufzucht der Ferkel über die Futterbereitstellung bis hin zur Fleischverarbeitung und -vermarktung verfolgt die Genießergenossenschaft Sachsen gemeinsam mit der Agraset e.G. mit dem Konzept der Genießer-Prosumer. Durch eine leinschrotbasierte Ernährung aus lokalem Anbau hat das Fleisch einen hohen Omega-3-Fettsäuregehalt. Die Tiere werden tierwohlgerecht in Ställen mit Freiluftauslauf gehalten und vor Ort geschlachtet.
Textil- und Naturfaserwirtschaft
Ein Fokus liegt auch auf neuen Technologien sowohl des Anbaus, der Ernte und Verarbeitung von Faserpflanzen für textile und technische Anwendungen als auch der Veredlung von Naturfasern zu anspruchsvollen Halbzeugen und Endprodukten. Genannt seien im Bereich des Leichtbaus die FUSE GmbH, die 100 % biobasierte Verbundwerkstoffe aus Naturfasern herstellt und die Norafin Industries, die unter der Marke ExtraOrganics Flachs zu speziellen Vliesstoffen verarbeitet.
Food – Feed – Fine Chemicals
Zunehmend rücken Technologien zur Gewinnung und Verarbeitung neuer Rohstoffe, zur Gewinnung von Wertstoffen aus Rest- und Nebenstoffströmen und die Erschließung biobasierter Alternativen zu fossil-basierten Hilfs- und Zusatzstoffen für die Bereiche Food, Feed und Fine Chemicals in den Fokus. Friweika setzt auf die ganzheitliche Verwertung der Kartoffel und nutzt Reststoffströme aus der Verarbeitung mehrstufig zur Energieerzeugung in Biogasanlagen und anschließend als Dünger auf Ackerflächen. Bei der Puevit GmbH dreht sich alles um modulare Bioreaktorsysteme zur Mikroalgenkultivierung. Die produzierte Biomasse eignet sich zur Herstellung von Kosmetika sowie Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln.
Durch branchenübergreifende Zusammenarbeit bietet Sachsens Bioökonomie vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation und attraktive Investitionsmöglichkeiten. Diese zahlreichen Chancen sind Thema der 1. Bioökonomie-Konferenz Sachsen am
9. Dezember in Leipzig.
Mehr Informationen unter:
Bioökonomie-Konferenz Sachsen
www.standort-sachsen.de/e1903
Bioökonomie-Standort Sachsen
www.standort-sachsen.de/biooekonomie
Kontakt
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)
Bertolt-Brecht-Allee 22
01309 Dresden
www.standort-sachsen.de
info@wfs.saxony.de
Dieses Advertorial ist der |transkript-Ausgabe 4/2024 entnommen.