BIO-Europe rockt Leipzig

Vor 25 Jahren begann man im Freistaat Sachsen, sich der Biotechnologie zu widmen mit einer ersten Investition von einigen Hundert Milionen Euro. In dieser Woche findet schon zum zweiten Mal die BIO-Europe in Sachsen statt, diesmal in Leipzig, der Stadt des Nobelpreisträgers Svante Pääbo. 4.650 Teilnehmer setzen dabei für die Veranstalter EBD Group eine neue Rekordmarke.

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Die vielen Teilnehmer repräsentieren mehr als 2.350 Biotech- und Pharma-Unternehmen aus über 64 Ländern. Laut Veranstalter hätten diese über 110.000 Meeting-Anfragen über die Partneringplattform losgeschickt, so dass der in der Eröffnungsrede vom sächsischen Staatssekretär Thomas Kralinski gezogene Vergleich zu einer Datingplattform nicht von soweit hergeholt schien. Das von Kralisnki vertretene Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Transport war in den vergangenen Jahren maßgeblich am Aufbau der Branche sowohl bei Infrastrukturmaßnahmen wie auch eigenen Förderprogrammen beteiligt, die über die regionale Clusterorganisation biosaxony e.V. Maßnahmen sowohl für Biotechnologie- als auch für Medizintechnikfirmen bereitstellte.

Auch Oliver Uecke, Vorstandsvorsitzender von biosaxony rief die Zuhörer auf, jede auch nur zufällige Begegnung und Bekanntschaft intensiv zu nutzen, und Anna Chrisman, Geschäftsführerin Pharma und Life Sciences der Veranstaltungsorganisation Informa Connect / EBD Group, betonte, dass man im Pharmapartnering durchaus auf "längere, partnerschaftliche Beziehungen abziele" als bei mancher Dating-App. 

Ein Feueralarm unterbrach die Eröffnung und trieb die Teilnehmer in die Halle der Aussteller und Partneringboxen, so dass damit schon von Beginn an auch diese Fläche intensiv sowohl für formlosen Small talk wie den intensiven tiefgehenden Company-Pitch genutzt wurde. Die nächsten Tage werden "sicherlich eine Fülle von neuen Kooperationen ergeben, von denen wir dann in einiger Zeit auch offiziell hören werden", so Chrisman. Die Stimmung war jedenfalls von Beginn an euphorisch. Man kann gespannt sein, was das Dealmaking im Geheimen der Partneringboxen in der nächsten Zukunft an die Öffentlichkeit spülen wird.

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