Electrochaea erweitert Serie-D-Finanzierung auf über 36 Mio. Euro

Das deutsch-dänisch-amerikanische Power-to-Gas-Unternehmen Electrochaea mit Sitz in München und Kopenhagen kann mit Beteiligung des Europäischen Innovation Council (EIC) die aktuelle Serie-D-Finanzierung auf 36 Mio. Euro vergrößern.

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Die Power-to-Gas-Biomethanisierungstechnologie von Electrochaea erzeugt erneuerbares Methan mit Hilfe eines Bioreaktors, in dem Archaebakterien eingesetzt werden. So entsteht Methan in Netzqualität aus CO2 und erneuerbarem Wasserstoff. Dieses „erneuerbare Methan“ könne nach Unternehmensangaben jede Verwendung von fossilem Erdgas ersetzen und dadurch die Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren, auch indem die bereits bestehende Gasverteilungs- und -speicherungsinfrastruktur genutzt werde.

„Die Eigenkapitalunterstützung durch den EIC-Fonds wird Electrochaea in die Lage versetzen, Kunden in ganz Europa und der Welt mit erneuerbarem Gas zu versorgen“, sagte Mich Hein, CEO von Electrochaea, am Hauptsitz des Unternehmens in Planegg bei München. „Technologien, die zur Erreichung der Netto-Null-Treibhausgasemissionsziele beitragen können, müssen in größerem Umfang und ohne Verzögerung auf den Markt gebracht werden.“ Dabei hinkt das Stammland des Unternehmens, Deutschland, noch hinterher, denn Electrochaeas Biomethanisierungstechnologie wurde bereits in zwei Demonstrationsanlagen in Dänemark und der Schweiz eingesetzt. „Die Technologie hat gezeigt, dass dies eine ideale Lösung ist, um fossiles Gas durch vollständig erneuerbares Gas zu ersetzen und die Energiewende bereits heute auf ‚grün‘ zu schalten ́ ́, sagt Doris Hafenbradl, CTO von Electrochaea.

„Electrochaea ist ein großartiges Beispiel dafür, wie der EIC-Fonds die Innovatoren im Bereich der Klimatechnologie dabei unterstützt, ihre Technologien auf den Markt zu bringen und zur Erreichung der Ziele des Green Deal beizutragen“, gab Martin Bruncko, Mitglied des Investitionsausschusses des EIC-Fonds, zu Protokoll. „Diese Beteiligungsfinanzierung wird Electrochaea dabei unterstützen, erfolgreich erneuerbares Methan im industriellen Maßstab zu produzieren, das Erdgas ersetzt und im bestehenden Gasnetz gespeichert und transportiert werden kann.“

Die Finanzierungsrunde wird vom Energietechnologieunternehmen Baker Hughes angeführt. Auch die Bestandsinvestoren MVP, die ENGIE‐Tochter Storengy, btov, KfW, Energie 360°, Caliza und Focus First haben sich erneut beteiligt. Es sei die nach Unternehmensangaben weltweit größte Finanzierungsrunde für ein Power‐to‐Methane‐Unternehmen.

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