Umfrage: Klinische Studien werden digitaler

In der neuen unabhängigen Erhebung „Europäischer Industrie-Forschungsbericht: Die Zukunft klinischer Studien“ ("European Industry Research Report: The Future of Clinical Trials") wurden 400 Führungskräfte befragt. Sie arbeiten im Bereich klinische Studien und stammen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Ziel der Befragung war, ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, wie sich klinische Studien in den vergangenen zwei Jahren verändert haben.

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Der Ausbruch der Pandemie brachte eine Fülle von Herausforderungen für klinische Studien mit sich. Infolgedessen waren Unternehmen und Prüfzentren, die klinische Studien durchführen, gezwungen, für den Fortgang ihrer Forschung neue Verfahren einzusetzen, wo immer dies möglich war. Mit diesen Erfahrungen geht die Branche nun in das Zeitalter nach Corona, das sich in den Umfrageergebnissen in Veränderungen auf der technologischen (digitalen) Seite abbildet, aber auch den patientenorientierten Ansatz stärker ins Zentrum nimmt. Die meisten Befragten gehen von einer nachhaltigen Veränderung bei der Durchführung klinischer Studien aus.

Mehr als ein Drittel der Befragten (37%) nennt qualitativ bessere Ergebnisse klinischer Studien seit der Pandemie als einen der drei wichtigsten Fortschritte. 36% geben an, dass sich auch die Rekrutierung und Aufnahme in die Studien sowie die Erfahrungen der Patienten verbessert hätten. 99,7% der Befragten sind der Meinung, dass sämtliche oder einige Verbesserungen des Prozesses der klinischen Prüfung infolge der Pandemie auf Dauer Bestand haben werden. Dazu gehört beispielsweise eine steigende Nachfrage nach "dezentralen Studien" oder Lösungen. Die Befragten stellen fest, dass die durchschnittliche Anzahl der Studien, die mindestens eine dezentrale Technologie einsetzen, von 43% vor der Pandemie auf aktuell 55% gestiegen ist und der prognostizierte Durchschnitt in fünf Jahren 66% betragen werde. Zu den entscheidenden Vorteilen eines dezentralen Ansatzes (DCT-Ansatz) gehörten eine striktere Einhaltung der Compliance und Governance (42%), eine verbesserte Patientenrekrutierung und -bindung (41%) sowie positivere Patientenerfahrungen und -beteiligung (41%).

Auf die Frage, welche Technologie für die Zukunft der klinischen Forschung am vielversprechendsten ist, nannte mehr als ein Drittel der Befragten (36%) Künstliche Intelligenz als eine der drei wichtigsten Optionen. Doch darunter solle der Patient nicht zu leiden haben. Die Mehrheit der Befragten (92%) ist der Ansicht, dass klinische Studien nach der Pandemie patientenorientierter sind als je zuvor. Auch bei der Frage nach den wichtigsten Branchentrends in den kommenden fünf Jahren stand die Orientierung am Patienten an erster Stelle: 42% der Befragten nannten dies als eine der drei wichtigsten Tendenzen.

Die in Auszügen beschriebene Studie wurde vom unabhängigen Forschungsunternehmen Vanson Bourne gemeinsam mit Medidata erstellt und ist hier vollständig erhältlich.

©|transkript.de/gkä

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