Fresenius Kabi investiert 28 Mio. Euro in Standort Graz
Der Gesundheitskonzern Fresenius Kabi baut seinen Standort in Graz aus. Bis 2026 werden rund 28 Mio. Euro in die Produktion von biopharmazeutischen Arzneimitteln investiert, dabei geht es um Biosimilars. In den vergangenen drei Jahren wurden bereits mehr als 60 Mio. Euro in diesen österreichischen Standort investiert.
Fresenius Kabi hat angekündigt, den Standort in Graz weiter auszubauen. In den vergangenen drei Jahren wurden dort bereits rund 60 Mio. Euro investiert. Weitere 28 Mio. Euro sollen bis 2026 folgen, so die Geschäftsführung um Frank Wilgmann und Michael Mayr bei einem Besuch des österreichischen Wirtschaftsministers Martin Kocher und der steirischen Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Konkret wird in sogenannte Biosimilars investiert, Nachfolgeprodukte von Biopharmazeutika. „Mit unserer Investition in Biosimilars in Graz stärken wir nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern leisten in Zeiten angespannter globaler Lieferketten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Patienten mit hochkomplexen biologischen Arzneimitteln“, betonte Michael Mayr, Geschäftsführer von Fresenius Kabi Austria.
„Der Life-Science-Sektor zählt zu den Schlüsselbranchen unserer Wirtschaft und zeichnet sich durch eine hohe Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aus“, betonte Wirtschaftsminister Kocher. Er freue sich daher, „dass sich Fresenius Kabi mit seiner Investition für den Standort Österreich entschieden hat, sie stärkt auch den Produktionsstandort Österreich“.
Mit dem Rückzug von Boehringer Ingelheim von seinem Milliardenprojekt in Niederösterreich hatte es eigentlich nach einem Dämpfer für den Sektor ausgesehen. Doch in der Steiermark wehrt sich auch eine andere Großinvestition im Pharmabereich gegen diesen scheinbaren Trend. Am Freitag eröffnet die GL Pharma der Familie Bartenstein ihre neue Produktionsstätte in Lannach, in die 65 Mio. Euro investiert wurden, um deren Kapazitäten sukzessive weiter auszubauen. Das Produktionsvolumen verdoppele sich damit, so die Geschäftsführung, 100 zusätzliche Arbeitsplätze wurden bereits geschaffen, weitere 100 könnten mittelfristig hinzukommen.
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