Staatskanzlei RLP, Werner-Hohensee

Freude in Rheinland-Pfalz über Lilly-Ansiedlung

Es sei eine besondere Auszeichnung für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz, wenn sich ein internationales Unternehmen wie Eli Lilly and Company bei einer Investition in Deutschland für das Bundesland entscheidet, heißt es unisono aus der Landesregierung.

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Es sei eine besondere Auszeichnung für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz, wenn sich ein internationales Unternehmen wie Eli Lilly and Company bei einer Investition in Deutschland für das Bundesland entscheidet, heißt es unisono aus der Landesregierung. Es ist auch nicht nur irgendeine Investition, sondern mit rund 2,3 Mrd. Euro eines der größten singulären Bauvorhaben in der Biopharmazie überhaupt. Für Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt belegt dies: „Rheinland-Pfalz ist ein für Unternehmen attraktiver Standort. Er steht für Stabilität und wirtschaftlichen Erfolg und kann sich als Wirtschafts- und Innovationsstandort im internationalen Wettbewerb behaupten, ganz besonders in den Innovationsbereichen Biotechnologie und Pharma.“ Die Landesregierung hatte am Freitag parallel zur Berliner Pressekonferenz mit der Bundespolitik die Ansiedlung publik gemacht.

„Als Ministerpräsidentin macht es mich stolz, dass sich internationale Unternehmen ganz bewusst dafür entscheiden, große Produktionseinheiten nach Rheinland-Pfalz zu legen. Die Entscheidung von Lilly ist auch ein Vertrauensbeweis in die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Industriestandortes Rheinland-Pfalz“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD).

Die Ansiedlung von Lilly im südlich von Mainz gelegenen Alzey bedeute auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg der Landesregierung, Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort der Biotechnologie weiterzuentwickeln. Es hätten sich bereits große Unternehmen und Innovationstreiber mit umfangreichen Investitionen zum Standort Rheinland-Pfalz bekannt. Die Ansiedlung zeige auch einen Gegentrend zur viel diskutierten Abwanderung der Industrieunternehmen aus Deutschland und sei damit einmal mehr ein Beleg für die Attraktivität des Standorts für bestimmte Branchen.

„Wir freuen uns riesig, dass Lilly in Deutschland 2,3 Milliarden Euro in eine hochmoderne, CO2-neutrale Produktionsanlage investieren will. Mit dem Aufbau dieses neuen Standorts können wir dauerhaft bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte schaffen“, sagte Alexander Horn, Geschäftsführer von Lilly Deutschland.

„Lilly plant den Ausbau seiner Produktionsstätten in Europa, um die gestiegene Nachfrage nach unseren Medikamenten langfristig hier sicherzustellen. Die Entscheidung für Deutschland und insbesondere Alzey ist unter anderem aufgrund der hervorragenden Infrastruktur und sehr gut ausgebildeten Fachkräfte gefallen“, ergänzte Eamonn Warren, Sr. Vice President Manufacturing von Eli Lilly and Company.

Auch vom Verband forschender Arzneimittelhersteller  (vfa) kommt viel Lob für die erfolgreiche Ansiedlung. Präsident Han Steutel kommentiert: „Die Investitionsentscheidung von Lilly ist ein wichtiges Signal für den Pharma-Standort Deutschland. Die Investition stärkt die wirtschaftliche Zukunft und die technologische Souveränität des Landes. Lillys Entscheidung macht sehr deutlich, dass es hohe Erwartungen an die Entwicklung des Hightech-Standorts Deutschland gibt. Es kommt jetzt darauf an, diese zu bestätigen. Wir brauchen Vorfahrt für Innovationen in modernste Produktionsanlagen im Land, damit die großen Herausforderungen für den Umbau des Wirtschaftsstandorts gemeistert werden können.“ Zugleich mahnt Steutel die Politik, die Stellschrauben im Gesundheitsmarkt nicht in die falsche Richtung zu verändern. „Lillys Standortentscheidung kann weitere Investitionen nach sich ziehen. Die Politik hält dabei die Entscheidung in den Händen, ob diese tatsächlich nach Deutschland gelenkt werden können. Der internationale Standortwettbewerb ist hart. Um Deutschland als Investitionsstandort langfristig zu stärken, braucht es verlässliche und kalkulierbare Rahmenbedingungen. Es bedarf wichtiger Weichenstellungen für den Innovations- sowie Studienstandort und es braucht einen Gesundheitsmarkt, der Innovationen belohnt“, so Steutel zu |transkript.de.

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