G.ST Antivirals GmbH

6 Mio. Euro für Wiener G.ST Antivirals

Die Wiener G.ST Antivirals meldet positive Ergebnisse ihrer klinischen Phase I-Studie für das antivirale Nasenspray mit 2-Deoxy-D-Glucose (2-DG). Zeitgleich wurden eine Serie A-Finanzierung über 4 Mio. Euro und eine Förderung über 2 Mio. Euro eingeworben.

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Die Wiener G.ST Antivirals macht Fortschritte mit ihrem neuartigen Wirkstoff gegen Atemwegsinfektionen, der mit einem Wirtszell-basierten Ansatz entwickelt wird. Heute gab das Unternehmen positive Ergebnisse einer klinischen Phase I-Studie für sein führendes Programm bekannt, ein Nasenspray mit 2-Deoxy-D-Glucose (2-DG). Der Wirkstoff bekämpft Rhinoviren (RV), die Auslöser von Erkältungen beziehungsweise schwereren Atemwegserkrankungen bei besonders gefährdeten Personen sind, sowie andere Erreger wie Coronaviren.

Dieser Ansatz basiert darauf, die durch das Virus ausgelöste Manipulation des Stoffwechsels der Wirtszelle zurückzudrehen. Viren verfügen über keinen eigenen Stoffwechsel und sind zur Vermehrung auf die Wirtszelle angewiesen. Besonders RV-Infektionen schalten mit ihrem Eintritt in die Wirtszelle einen aufbauenden, anabolen Zustand der infizierten Zellen an. Diese Hochregulierung von Stoffwechselprozessen der Wirtszelle, wie beispielsweise der Glykolyse, ermöglicht es dem Virus, sich schnell zu vermehren. Die Hemmung der Glykolyse durch das Glukoseanalogon 2-DG kehrt die durch das Virus verursachte metabolische Umprogrammierung der Wirtszellen um und verhindert die Verwertung des Zuckers durch das Virus, wodurch seine Vermehrung erheblich eingeschränkt wird und es folglich aushungert.

G.ST Antivirals hat für seinen patentierten Wirkstoff Wirksamkeitsnachweise in etlichen In-vitro-Modellsystemen und auch in einem Tiermodell. Mit den guten Sicherheitsdaten aus der Phase I kann es nun weitergehen. Dafür stehen in einer gerade abgeschlossenen Serie-A-Runde frische Finanzmittel in Höhe von 4 Mio. Euro zur Verfügung. Die Runde wurde unter Führung von xista science ventures (xsv) mit Beteiligung der Lansdowne Investment Company, ein von der Lansdowne Partners Austria GmbH verwaltetes Investmentvehikel,  geschlossen. Zudem erhielt G.ST auch eine Förderzusage über 2,2 Mio. Euro aus dem Life-Sciences-Programm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

„Die jahrelange interne Entwicklung hat uns vom großen Potential unseres Ansatzes überzeugt, welcher zudem durch Investoren im Rahmen unserer Serie-A-Finanzierung sowie die Förderzusage der FFG unterstützt wird,“ kommentiert Dr. Guido Gualdoni, Mitgründer und CEO von G.ST Antivirals. Ergebnisse zum ersten Wirksamkeitsnachweis im Menschen werden im zweiten Halbjahr 2024 erwartet.

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