EMA/CETIS

Landkarte der klinischen Studien in Europa

Eine neue Landkarte der EMA über klinische Studien bietet einen reichen Datenschatz über die Indikationen und involvierten Zentren in den 27 EU-Mitgliedsländern. Die Daten werden wöchentlich aktualisiert und zeigen die hohe Aktivität der Regionen in diesem Bereich.

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Der Europäischen Arzneimittelagentur EMA ist es gelungen, alle elektronischen Daten zu klinischen Studien in einer Karte zusammenzuführen. Dabei handelt es sich nicht um eine einmalige Aktion mit vielen Stunden Datenpflege, sondern um ein echtes digitales Werkzeug, das beständig mit Hilfe der Datenquelle CTIS aktualisiert wird.

Für Branchenkenner wie Martin Krauss, FGK Clinical Research, ein wichtiger Schritt, der „hervorragend gelungen“ ist. Diese Landkart sei ein Schritt in die richtige Richtung. Sie enthält alle Studien, die über CTIS eingereicht werden. Und da CTIS zu jedem Zeitpunkt alle Informationen für jedes Projekt enthält, sind auch alle Informationen korrekt. Die Daten werden einmal wöchentlich aktualisiert, so dass es maximal eine Woche Verzögerung geben kann.

Nicht in der Landkarte aufgeführt sind folgende Studien: Alles außerhalb der EU, Medizinproduktestudien, Ernährungsstudien, Studien ohne medikamentöse Behandlung sowie Nicht-interventionelle Studien. Neben der Landkarte gibt es tiefgehende Recherchemöglichkeiten, die den Vergleich clinicaltrials.gov nicht scheuen müssen, da die Daten viel aktueller sind. Die Landkarte soll weiter verbessert werden. Derzeit ist sie nur auf Englisch verfügbar, in nächster Zeit sollen weitere Sprachversionen dazukommen und die Suchfunktionen erweitert werden.

Bedauerlich ist, dass in der Informationsquelle, die bis zu einzelnen, in klinische Studien involvierte Arztpraxen reicht, Großbritannien und die Schweiz fehlen. Würden diese Datenlücken durch entsprechende Kooperationsabkommen noch geschlossen, könnte sich Europa als umfassender europäischer Gesundheitsdatenraum noch besser im Wettbewerb um medizinische Innovationen positionieren und präsentieren. Die aktuell 8.828 aufgeführten klinischen Studien an 8.524 Zentren belegen in jedem Fall die große Aktivität innerhalb der 27 EU-Mitgliedsländer.

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